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Ein Einsatzboot der Österreichischen Wasserrettung Pörtschach sucht am Wörthersee nach einem vermissten Mann.
Über 100 Einsatzkräfte haben am Wörthersee nach dem Vermissten gesucht. (Themenbild)
Über 100 Einsatzkräfte haben am Wörthersee nach dem Vermissten gesucht. (Themenbild)
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Wörthersee: Steirer (38) tot geborgen

19.08.2025 um 09:14, Stefanie Hermann
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Am Samstag ist ein 38-jähriger Steirer von einer schwimmenden Dinnerplattform in den Wörthersee gestürzt. Jetzt wurde seine Leiche gefunden.

Inhaltsverzeichnis

Am Samstagabend ist ein 38-jähriger Steirer in Maria Wörth von einer schwimmenden Plattform im Wörthersee ins Wasser gestürzt und nicht mehr aufgetaucht. Nun herrscht traurige Gewissheit: In der Nacht auf Dienstag wurde seine Leiche aus dem See geborgen.

Sturz ins Wasser

Der Mann war Teil einer Gruppe, die das exklusive Floß mit Elektroantrieb gebucht hatte, das mehrere Hundert Meter vom Ufer entfernt im See lag. Was genau den Sturz ausgelöst hat, ist unklar. Augenzeugen warfen sofort einen Rettungsring, doch alle Versuche, den Steirer aus dem Wasser zu ziehen, blieben erfolglos. Der 38-Jährige ist vor den Augen der Anwesenden untergegangen.

Suche blieb vorerst ohne Ergebnis

Unmittelbar nach dem Unglück startete eine großangelegte Rettungsaktion. 45 Taucher sowie Dutzende Einsatzkräfte durchkämmten die Umgebung. Trotz aller Bemühungen musste die Suche mehrfach abgebrochen werden. Ermittler hielten es zunächst für unwahrscheinlich, dass der Motor des Floßes den Mann nach unten gezogen haben könnte. Auch die Frage, ob der Verunglückte schwimmen konnte, blieb vorerst unbeantwortet.

Fund in 38 Meter Tiefe

Am Montag wurde die Suche erneut aufgenommen. Unterstützung kam aus Salzburg: Ein Spezial-Sonarboot der Wasserrettung lokalisierte den Vermissten in rund 38 Metern Tiefe, etwa 370 Meter von der Schiffsanlegestelle Maria Wörth entfernt. Vier Taucher stiegen daraufhin ins Wasser, fanden den leblosen Körper und bargen ihn gegen Mitternacht. Der Einsatz endete um 1.30 Uhr.

Ermittlungen und offene Fragen

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat Ermittlungen eingeleitet. Die Plattform wurde mittlerweile an Land gebracht, sichergestellt und von Sachverständigen begutachtet. Noch unklar ist etwa, ob die Plattform überhaupt eine Genehmigung hatte. Klar ist nur: Das Floß wurde gewerblich vermietet, für Events wie „Sechs-Gänge-Gourmet-Erlebnisse“ oder „Fingerfood & Drinks“. Nach dem tragischen Unfall sind alle Buchungen vorerst gestoppt.

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