Unfall Wörthersee: Suche nach Steirer wird fortgesetzt
- Ein dramatischer Vorfall hält den Wörthersee in Atem
- Behörde ordnet Wiederaufnahme an
- Hundert Retter, Taucher, Roboter
- Vom Dinner direkt in die Tiefe
- Viele Fragen, wenig Antworten
Ein dramatischer Vorfall hält den Wörthersee weiter in Atem: Ein 38-jähriger Urlauber aus der Steiermark ist am Samstagabend bei einem exklusiven Dinner auf einer schwimmenden Plattform ins Wasser gestürzt. Seither ist er spurlos verschwunden. Trotz intensiver Bemühungen musste die Suche am Sonntag zwischenzeitlich abgebrochen werden. Jetzt wird sie fortgesetzt.
Behörde ordnet Wiederaufnahme an
Am Montagvormittag hat die Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land offiziell bestätigt, dass die Suchaktion wieder angelaufen ist. Die Einsatzkräfte vermuten den leblosen Körper in rund 40 Metern Tiefe vor Maria Wörth.
Hundert Retter, Taucher, Roboter
Schon in der Nacht auf Sonntag waren über 100 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter 22 Feuerwehrtaucher und ein Tauchroboter. Rund 5.000 Quadratmeter Seefläche wurden akribisch abgesucht. Die Bedingungen unter Wasser waren jedoch extrem schwierig. Schlechte Sicht und starke Strömung erschwerten die Suche. Es wird befürchtet, dass der Körper abgetrieben wurde.
Viele Fragen, wenig Antworten
Der Verunglückte befand sich zum Unfallzeitpunkt mit fünf weiteren Gästen und dem Betreiber der Plattform bei einem luxuriösen Abendessen im See. Plötzlich soll er vom Tisch aufgestanden, ein paar Schritte gegangen und ins Wasser gestürzt sein.
Die Plattform selbst wurde mittlerweile sichergestellt und nach Bad Saag gebracht. Dort wird sie nun von Sachverständigen untersucht. Ob der Steirer schwimmen konnte, ob Alkohol im Spiel war oder ob die Plattform überhaupt eine Genehmigung hatte, ist noch unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln in alle Richtungen. Derzeit werden Zeugen einvernommen, eine technische Analyse läuft.