Verängstigt: Wanderer vom Bärenkopf gerettet
Inhalt
Gemeinsam mit einer Begleitergruppe starteten zwei 23‑jährige deutsche Staatsangehörige am 22. November 2025 gegen 11 :00 Uhr bei der Talstation der Karwendelbahn in Pertisau. Von dort wanderten sie über den rot markierten Weg zur sogenannten Bärenbadalm. Während die übrige Gruppe die Tour dort beendete, stiegen die beiden 23‑Jährigen weiter in Richtung Bärenkopf (≈ 1 991 m Seehöhe) auf, mit dem Ziel eines Aussichtspunkts auf ca. 1 991 m. Unter erschwerten Bedingungen — Schneelage bis zu 30 cm und schwierige Wegfindung — kamen sie nur sehr langsam voran. Bei der Querung eines steilen Hanges bekamen die beiden Angst und setzten einen Notruf ab.
Bergung bei minus 14 Grad
Der Notruf wurde von der Leitstelle entgegengenommen, woraufhin ein nachtflugtauglicher Rettungshubschrauber und die örtliche Bergrettung (u. a. Bergrettung Maurach) verständigt wurden. Die Alarmierung erfolgte im unwegsamen Gelände oberhalb von etwa 1 880 m Seehöhe bei einer Außentemperatur von rund ‑14 °C. Die Lage war durch die Kombination aus Hangquerung, Schneelage und Kälte als kritisch einzustufen.
Wanderer leicht unterkühlt
Die Bergung erfolgte mittels Seilwinde des Rettungshubschraubers gegen 18 :05 Uhr in rund 1 880 m Höhe. Die leicht unterkühlten Bergsteiger wurden sicher geborgen und zur Übergabe in die Bergrettung und Alpinpolizei bei der Ortsstelle in Maurach am Achensee gebracht.
Beliebte Wanderung
Die gewählte Route von Pertisau über die Bärenbadalm hinauf zum Gipfel des Bärenkopfs ist eine beliebte Bergwanderung im Karwendelgebirge. Unter Winter‑ oder späten Herbstbedingungen kann der Weg durch Schnee, Eis oder vereiste Stellen erheblich erschwert sein. Der Aufstieg verlangt Trittsicherheit und gute Orientierung – speziell im steilen Gelände. In diesem Fall lagen bis zu 30 cm Neuschnee, und die beiden Wanderer bemerkten, dass sie nicht mehr weiterkamen, woraufhin sie den Notruf tätigen.