WM-Auslosung 2026: So wird die Mega-Show ablaufen

Am Freitag ist es so weit: Österreichs Fußballnationalteam erfährt bei einer spektakulär inszenierten Gala in Washington, D.C. seine Gegner für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Die FIFA lässt, typisch amerikanisch, nichts anbrennen, die gesamte Show wird rund 90 Minuten dauern und mit prominenten Gästen, Musik-Acts und großer Bühne präsentiert.

Die WM 2026 bricht mit jahrzehntelangen Strukturen. Statt 32 Teams treten diesmal 48 Nationen an, ein Rekordformat mit insgesamt 104 Spielen. Erstmals in der WM-Geschichte werden zwölf Vierergruppen gebildet.

An der Auslosung beteiligt sind allerdings 64 Teams, denn 16 davon müssen im Frühjahr noch in Play-offs um die letzten Startplätze kämpfen. Die ursprünglich geplante Idee mit Dreiergruppen wurde verworfen.

Die Mannschaften werden aus vier Töpfen gezogen. Die Gastgeber Mexiko, Kanada und die USA stehen vorab fix auf den Positionen A1, B1 und D1. Europa darf, als einziger Kontinentalverband, maximal zwei Teams pro Gruppe stellen, alle anderen Verbände nur eines.

Eine weitere Neuerung: Die Top vier der FIFA-Weltrangliste (Spanien, Argentinien, Frankreich, England) werden auf verschiedene Pfade verteilt, damit sie sich frühestens im Halbfinale begegnen können.

Für das ÖFB-Team ist vorab eine wichtige Entscheidung gefallen: Österreich rutschte nicht in Topf drei, sondern bleibt in Topf zwei. Hintergrund ist eine FIFA-Regel, nach der alle Play-off-Teilnehmer automatisch im vierten Topf landen.

Damit bleiben der Rangnick-Elf einige echte Schwergewichte erspart: Kroatien, Marokko, Uruguay, Schweiz oder Japan könnten Österreich nicht in der Gruppenphase zugelost werden.

In Topf drei und vier wartet dennoch ein breites Spektrum an möglichen Herausforderern. Topf drei enthält unangenehme Kaliber wie Norwegen mit Erling Haaland, Ägypten, Schottland oder Paraguay, aber auch machbare Gegner wie Usbekistan oder Katar.

Topf vier ist ein kleines Überraschungspaket: Sollte Italien sein Play-off gewinnen, könnte der vierfache Weltmeister ebenso in Österreichs Gruppe landen wie WM-Neuling Curaçao.

Die WM wird in 16 Stadien ausgetragen, elf in den USA, drei in Mexiko, zwei in Kanada. Ab dem Viertelfinale wird ausschließlich in den USA gespielt.

Wo Österreich seine Gruppenspiele bestreitet, verrät die FIFA allerdings erst am Samstag um 18.00 Uhr. Präsident Gianni Infantino präsentiert dann gemeinsam mit Fußballlegenden den endgültigen Spielplan. Für jedes Spiel liegen zwei mögliche Stadien bereit, da Anpassungen für internationale TV-Zeitzonen und klimatische Bedingungen nötig sein können

Dass die Auslosung in den USA stattfindet, zeigt sich vor allem an der schillernden Besetzung:

• Heidi Klum und Kevin Hart moderieren
• Musikacts: Robbie Williams, Nicole Scherzinger, Village People
• Auslosung durch Rio Ferdinand
• Losfeen: Tom Brady, Wayne Gretzky, Shaquille O’Neal, Aaron Judge