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Daniel Yule jubelt über seinen Sieg.
Kann es kaum fassen: Daniel Yule auf dem Siegerpodest.
Kann es kaum fassen: Daniel Yule auf dem Siegerpodest.
JEFF PACHOUD / AFP / picturedesk.com

ORF-Panne: Historischen Slalom-Sieg verpasst

05.02.2024 um 11:57, Simone Reitmeier
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Der Schweizer Daniel Yule hat beim Slalom in Chamonix Weltcup-Geschichte geschrieben – und der ORF hat seinen Sensationslauf verschlafen.

Der Schweizer Daniel Yule hat beim gestrigen Slalom in Chamonix für eine Sensation gesorgt: Vom letzten Platz aus fuhr er im zweiten Durchgang noch zum Sieg. Damit hat der 30-Jährige Geschichte geschrieben. Wer das Rennen auf dem ORF verfolgt hat, sah seine historische Fahrt allerdings nicht.

Yule schreibt Weltcup-Geschichte

Durch einen Fehler im ersten Durchgang hat es Yule nur noch knapp unter die besten 30 Läufer geschafft, die auch beim zweiten Durchgang an den Start gehen dürfen. Dann die Sensation: Bei besten Pistenbedingungen legt der 30-Jährige einen sensationellen Lauf hin, an dem sich alle anderen Slalomfahrer die Zähne ausbeißen. Vom letzten Platz katapultiert er sich mit Bestzeit auf das Siegerpodest. Das hat vor ihm noch keiner geschafft, er schreibt Weltcup-Geschichte.

ORF zeigt Damen-Skispringen

Im ORF war der Siegerlauf allerdings nicht zu sehen, stattdessen wurde das Damen-Skispringen in Willingen übertragen. Grund dafür war eine Störung bei der Zeitmessung und eine damit verbundene Unterbrechung. Der öffentlich-rechtliche Sender schaltete deshalb auf Willingen um und verpasste den Start des zweiten Durchgangs. Und damit den entscheidenden Moment, als Yule seinen historischen Lauf hinlegte. Kommentator Thomas König versuchte die Panne mit "Es ging ohne Verzögerung weiter" zu erklären. Ein schwacher Trost für die Zuschauer, die nur sehen konnten, wie Yule Platz um Platz gut machte.

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