Beben bei Real: Alaba und Alonso vor dem Aus
Inhalt
- Endspiel gegen Manchester City
- Militao verletzt sich schwer
- Alaba soll Real im Sommer verlassen
- Saudi-Arabien als wahrscheinlichstes Ziel
Die Stimmung bei Real Madrid könnte kaum düsterer sein. Nach der überraschenden und peinlichen 0:2-Heimniederlage gegen Celta Vigo traf sich die Klubführung am späten Abend zu einer internen Krisensitzung. Laut El Mundo kamen Präsident Florentino Pérez, Geschäftsführer José Ángel Sánchez und mehrere hochrangige Entscheidungsträger im Bernabéu zusammen, die zentrale Frage: Darf Xabi Alonso weitermachen?
Der Real-Coach, der beim Rückschritt gegen Celta ratlos wirkte, wollte sich auf der Pressekonferenz nicht zu seiner Zukunft äußern. Seine ausweichende Aussage: „Wir spielen um drei Punkte.“ Mehr kam nicht über seine Lippen.
Endspiel gegen Manchester City
Nach stundenlangen Beratungen fiel der Beschluss: Das Champions-League-Duell gegen Manchester City ist Alonsos ultimatives Endspiel. Scheitert er am Mittwoch, dürfte seine Zeit als Real-Trainer noch vor Weihnachten vorbei sein.
Die Klubspitze sieht die gesamte Saison gefährdet, zumal Real in der Liga weit hinter den Erwartungen zurückliegt. Hinzu kommt die sich zuspitzende Personallage in der Defensive.
Militao verletzt sich schwer
Als wäre die sportliche Krise nicht genug, verlor Real gegen Celta auch Innenverteidiger Éder Militão. Der Abwehrchef verletzte sich schwer und fällt laut ersten Prognosen rund drei Monate aus.
David Alaba arbeitet derweil weiter an seinem Comeback, doch ob der ÖFB-Kapitän rechtzeitig für das City-Duell fit wird, ist äußerst fraglich. Damit droht Alonso im wichtigsten Spiel seiner bisherigen Amtszeit eine Not-Abwehr.
Alaba soll Real im Sommer verlassen
Während sportlich alles auf der Kippe steht, gibt es auch personell schlechte Nachrichten: Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano haben die Königlichen entschieden, David Alaba im Sommer abzugeben.
Demnach plant Real nicht, den Vertrag des 33-Jährigen zu verlängern. Die Gehaltsstruktur spielt dabei eine wesentliche Rolle, Alaba zählt mit rund 22 Millionen Euro pro Jahr zu den Topverdienern im Kader. Die Vereinsführung will diese finanzielle Last zur kommenden Saison nicht mehr tragen. Romano berichtet weiter, dass Alabas Berater Pini Zahavi bereits aktiv nach einem neuen Klub sucht.
Saudi-Arabien als wahrscheinlichstes Ziel
Die heißeste Spur führt aktuell in die Wüste: Mehrere Klubs aus der saudi-arabischen Profiliga sollen bereit sein, Alaba einen hochdotierten Vertrag zu bieten. Ein Wechsel am Ende der Saison gilt daher als sehr realistisch.
Im Hintergrund arbeitet Real bereits mögliche Nachfolgeszenarien durch. Zwei Namen stehen ganz oben auf der Liste: Zinedine Zidane, dreifacher Champions-League-Sieger mit Real, sofort verfügbar. Jürgen Klopp, ehemalige Liverpool-Ikone, aktuell Global Head of Soccer im Red-Bull-Konzern. Beide wären absolute Prestige-Lösungen.