Längerer Ausfall: Krankenhauskeim bremst Rangnick
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Für das österreichische Nationalteam steht in den kommenden Wochen alles auf dem Spiel. Mit einem Sieg gegen San Marino am 9. Oktober und einem Erfolg vier Tage später in Rumänien könnte die ÖFB-Auswahl um David Alaba und Co. bereits den Matchball in Richtung WM-Ticket verwandeln. Doch ausgerechnet Teamchef Ralf Rangnick, der Architekt des Erfolges, droht auszufallen.
Rangnick im Krankenhaus
Der 67-jährige Deutsche muss weiter im Krankenhaus behandelt werden. Der Grund: Nach mehreren Eingriffen am Sprunggelenk hatte er sich einen gefährlichen Krankenhauskeim eingefangen. In der Unfallklinik Murnau bei München wird der Teamchef derzeit stationär versorgt. Laut ÖFB sei die Situation ernst, ein längerer Aufenthalt nicht ausgeschlossen.
Den ersten wichtigen Termin musste Rangnick bereits absagen. Bei der Kader-Präsentation für die beiden Spiele wird sein Assistent Lars Kornetka an seiner Stelle das Aufgebot verkünden. Damit könnte Rangnick erstmals seit Amtsantritt im Jahr 2022 gänzlich bei einer Teamzusammenkunft fehlen.
Ärzte entscheiden
Der Verband hofft zwar, dass Rangnick im Oktober rechtzeitig auf der Bank sitzt. Doch die Entscheidung liegt bei den Ärzten. Je nach Verlauf der Infektionsbehandlung könnte sich der Aufenthalt noch über Wochen hinziehen. „Wir gehen derzeit davon aus, dass er im Oktober einsatzbereit ist – endgültig fix ist das aber nicht“, heißt es aus ÖFB-Kreisen.
Schon beim September-Camp war der Coach durch seine eingeschränkte Mobilität aufgefallen. Damals bewegte er sich mit Krücken oder per Golf-Kart über das Trainingsgelände, in Bosnien nutzte er sogar ein E-Bike, um die Wege im Stadion zurückzulegen.
Hoffnung auf November
Trotz aller Sorgen ist die Erwartung im Verband klar: Spätestens beim Showdown im November soll Rangnick wieder an der Seitenlinie stehen. Denn dann könnte Österreich die Qualifikation endgültig fixieren.