„Keine Klasse, keine Bildung“: Eklat bei US Open
- Netzstreit nach Matchball
- Anschuldigungen nach der Pressekonferenz
- Townsends Deutungen und die Kontroverse
- Ostapenkos Rückzug im Netz
Bei den US Open in New York ist es nach dem Zweitrunden-Match zwischen Jelena Ostapenko und Taylor Townsend zu einem Eklat gekommen. Die Lettin verlor auf dem Platz klar, aber daneben begann ein Streit, der weit über Tennisfragen hinausreicht. Publikum, Spielerinnen und Beobachter erlebten einen Abend voller Emotionen, Vorwürfe und Reaktionen.
Netzstreit nach Matchball
Nach dem verwandelten Matchball ging Ostapenko direkt auf Townsend zu. Es kam zum Wortgefecht am Netz, das auf den Tribünen für Unruhe sorgte. Zuschauer buhten, Security-Personal näherte sich dem Court. Später erklärte Ostapenko, sie habe Townsend mangelnden Respekt vorgeworfen. Grund sei ein Netzroller in einem entscheidenden Moment gewesen. Townsend habe sich dafür nicht entschuldigt.
😭👏 Townsend to Ostapenko:
“You can learn how to take a loss better” pic.twitter.com/L0m5GGAVC6— Olly Tennis 🎾🇬🇧 (@Olly_Tennis_) August 27, 2025
Anschuldigungen nach der Pressekonferenz
Nach dem Spiel trugen beide Spielerinnen den Konflikt in Interviews weiter. Ostapenko warf ihrer Gegnerin vor, sich respektlos verhalten zu haben. Townsend berichtete von Beleidigungen. Die Lettin habe ihr zugerufen, sie habe „keine Klasse und keine Bildung” und solle abwarten, was außerhalb der USA passiere. Die Amerikanerin zeigte sich davon nicht überrascht. Solche Aussagen würden oft fallen, wenn jemand wütend verliere.
Townsends Deutungen und die Kontroverse
Townsend äußerte sich auch zur Frage, ob sie in Ostapenkos Worten einen rassistischen Unterton erkannt habe. Sie selbst habe das nicht so empfunden. Es gebe aber in ihrer Gemeinschaft ein tief verankertes Stigma, dass schwarze Menschen ungebildet seien. Aussagen wie jene der Lettin könnten daher falsch verstanden werden. Townsend betonte, sie sei stolz darauf, als schwarze Frau ihre Kultur zu vertreten.
Ostapenkos Rückzug im Netz
Ostapenko reagierte auf Instagram. „Ich war in meinem Leben noch nie rassistisch und respektiere alle Nationen der Welt“, schrieb sie. Die Story wurde kurz darauf gelöscht. Stattdessen erschien ein anderer Satz: „Ich komme stärker zurück.“