Community Shield: Glasner triumphiert mit Palace
Inhalt
- Frühe Führung für Liverpool
- Ausgleich in der Schlussphase
- Henderson wird zum Elfmeterhelden
- Meilenstein für Glasners Ära
Nur drei Monate nach dem FA-Cup-Triumph schreibt Oliver Glasner mit Crystal Palace erneut Vereinsgeschichte. Im Community Shield bezwangen die „Eagles“ den englischen Meister Liverpool im Elfmeterschießen mit 4:3 (nach 90 Minuten 2:2) und sicherten sich so die zweite Trophäe der Klubhistorie.
Frühe Führung für Liverpool
Vor 90.000 Fans in Wembley begann die Partie denkbar ungünstig für Glasners Team: Bereits in der vierten Minute traf Neuzugang Hugo Ekitiké nach Vorarbeit von Rekordtransfer Florian Wirtz zur Führung der Reds. Doch Palace zeigte Moral. In der 17. Minute verwandelte Jean-Philippe Mateta einen Elfmeter, nachdem Virgil van Dijk Ismaila Sarr gefoult hatte.
Kurz vor der Pause folgte der erneute Rückschlag: Eine verunglückte Flanke von Jeremie Frimpong senkte sich unhaltbar über Palace-Keeper Dean Henderson ins lange Eck – 1:2.
Ausgleich in der Schlussphase
In der zweiten Hälfte bewies Palace großen Kampfgeist. Trotz brütender Sommerhitze drängten die Londoner auf den Ausgleich und wurden in der 77. Minute belohnt: Nach Ballverlust von Cody Gakpo leitete Adam Wharton schnell auf Ismaila Sarr weiter, der aus kurzer Distanz ins kurze Eck vollendete. Da es im Community Shield keine Verlängerung gibt, ging es direkt ins Elfmeterschießen.
Henderson wird zum Elfmeterhelden
Im Shootout avancierte Dean Henderson zum gefeierten Matchwinner: Der Palace-Torhüter parierte gleich drei Strafstöße, darunter auch den von Mohamed Salah, dem Torschützenkönig der Vorsaison. Mit 4:3 im Elfmeterschießen sicherte sich Crystal Palace den Titel und wurde damit der erste Debütant, der den Community Shield gewinnen konnte.
Meilenstein für Glasners Ära
Für Trainer Oliver Glasner ist es bereits der zweite Titel mit Crystal Palace seit Amtsantritt. Der Sieg im Community Shield ist nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein starkes Signal für die kommende Saison, gegen einen Gegner, der über 300 Millionen Euro in Neuzugänge investierte, während Palace lediglich 2,5 Millionen Euro ausgab.