Während Training: Erdbeben erschüttert Teamkicker
Inhalt
- Spieler blieben völlig unbeeindruckt
- Routiniert trotz Naturphänomen
- Zypern liegt in aktiver Erdbebenzone
- Rangnick-Team konzentriert sich auf das Sportliche
Ein leichtes Erdbeben hat am Mittwochvormittag während des Trainings der österreichischen Fußballnationalmannschaft in Paphos auf Zypern für kurze Irritationen gesorgt, allerdings nicht bei den Spielern selbst.
Laut den örtlichen Behörden wurde das Beben um 10:30 Uhr MEZ registriert. Es erreichte eine Stärke von 5,3 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag nur rund 13 Kilometer nordöstlich von Paphos, wo das ÖFB-Team derzeit sein Trainingslager im Rahmen der WM-Qualifikation absolviert.
Spieler blieben völlig unbeeindruckt
Während sich die Erde kurzzeitig bewegte, absolvierte die Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick gerade ihr Aufwärmprogramm. Auf den Rängen des Trainingsgeländes waren die leichten Vibrationen deutlich spürbar, doch auf dem Platz bemerkten die Spieler offenbar nichts.
Routiniert trotz Naturphänomen
Das Training lief planmäßig weiter. Die österreichischen Nationalspieler konzentrierten sich auf taktische Abläufe und Standardsituationen für das anstehende Qualifikationsspiel gegen Zypern am Samstag (17:10 Uhr, live in ORF 1, Anpfiff 18:00 Uhr).
Insgesamt 24 Spieler standen auf dem Platz. Nur David Alaba und Phillipp Mwene waren aus Gründen der Belastungssteuerung nicht dabei. Alaba ist für die Partie am Samstag gesperrt, Mwene wurde geschont.
Zypern liegt in aktiver Erdbebenzone
Zypern wird regelmäßig von leichten bis mittleren Erdbeben erschüttert. Die Insel liegt auf der Anatolischen Mikroplatte, die Teil des komplexen tektonischen Übergangs zwischen der Afrikanischen und der Eurasischen Platte ist. Dadurch kommt es im östlichen Mittelmeerraum immer wieder zu spürbaren, aber meist harmlosen Beben.
Rangnick-Team konzentriert sich auf das Sportliche
Am Samstag (18:00 Uhr) trifft das ÖFB-Team in Limassol auf Zypern, am Dienstag folgt in Wien das entscheidende Heimspiel gegen Bosnien. Durch die deutlich bessere Tordifferenz gegenüber den Bosniern reicht dem Rangnick-Team schon ein Minimalprogramm, um Platz eins in der Gruppe abzusichern.
„Zwei, vier oder sechs Punkte – das ist unsere Zielsetzung“, erklärte Rangnick. „Wir wollen es gar nicht auf Rechenspiele ankommen lassen.“
Selbst eine Niederlage auf der Mittelmeerinsel wäre verkraftbar, sofern Österreich danach gegen Bosnien gewinnt. In einem komplizierten Szenario würde sogar ein Remis reichen, wenn Bosnien und Rumänien in ihren restlichen Partien nicht punkten oder das ÖFB-Team in der Tordifferenz vorne bleibt.