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Zeigt, wo's lang geht: Christian-Petru Ciochirca
Zeigt, wo's lang geht: Christian-Petru Ciochirca
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Nach 26 Jahren wieder ein Österreicher in einem EM-Finale

31.05.2022 um 11:20, Philipp Eitzinger
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Das gab es seit 26 Jahren nicht mehr! Wenn am Mittwoch im israelischen Netanya Frankreich und die Niederlande im Finale der U-17-EM den Titel ausspielen, tanzen sie nach der Pfeife eines österreichischen Referees.

Bundesliga-Referee Christian-Petru Ciochirca ist mit der ehrenvollen Aufgabe betraut worden, das Endspiel der U-17-EM in Israel zu leiten. Frankreich und die Niederlande werden dabei sicher einige Top-Stars der kommenden zehn Jahre in ihren Reihen haben.

Der 32-Jährige Grazer, der seit 2014 Bundesliga-Spiele leitet beendet damit eine 26-jährige Final-Dürre von Österreichern, die ein Endspiel auf europäischem Level als Schiedsrichter geleitet haben. Im Jahr 1996 pfiff Günter Benkö das U-21-EM-Finale und Konrad Plautz jenes der U-16-Junioren.

Elite-Klasse

Der heute 66-jährige Burgenländer Benkö und der nunmehr 57-jährige Tiroler Plautz waren auch die letzten beiden Österreicher, die in der sogenannten "Elite Group" der europäischen Referees vertreten waren: Benkö leitete beispielsweise ein EM-Halbfinale 2000 und das Endspiel im Europacup der Cupsieger 1999; Plautz war 2006 im Champions-League-Halbfinale und bei der EM 2008 im Einsatz.

Österreich hat eine lange Tradition an hoch angesehenen Referees: Vor Benkö und Plautz gehörten beispielsweise Helmut Kohl (Meistercup-Finale 1990), Erich Linemayr (Europacup-Finale 1979), Horst Brummeier (fünf Europacup-Halbfinali) und Fritz Seipelt (WM-Viertelfinale 1956, als Pelé sein erstes WM-Tor erzielte) zu den internationalen Top-Referees.

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