Serbien trauert: Trainer bricht während Spiels tot zusammen
Inhalt
- Zusammenbruch während des Spiels
- „Ein großer Trainer und Freund“
- Eine beeindruckende Karriere
- Anteilnahme aus der Fußballwelt
Tragödie auf dem Fußballplatz: Der serbische Trainer Mladen Zizovic ist am Montagabend während eines Ligaspiels zwischen Mladost Lucani und Radnicki 1923 Kragujevac zusammengebrochen und kurz darauf verstorben. Der 44-Jährige konnte trotz sofortiger medizinischer Hilfe nicht mehr gerettet werden.
Zusammenbruch während des Spiels
Das Drama ereignete sich nach rund 20 Spielminuten beim Stand von 0:0. Zizovic, der an der Seitenlinie seines Teams stand, sackte plötzlich zu Boden. Sofort eilten Rettungskräfte und Teamärzte auf den Platz und begannen mit Wiederbelebungsmaßnahmen.
Laut ersten Berichten soll der Coach noch bei Bewusstsein gewesen sein, als er in den Rettungswagen gebracht wurde, verlor jedoch auf dem Weg ins Krankenhaus das Leben. Eine offizielle Todesursache steht bislang nicht fest.
„Ein großer Trainer und Freund“
Der Verein Radnicki 1923 Kragujevac bestätigte den Tod seines Trainers am späten Montagabend in einer emotionalen Stellungnahme: „Mit tiefster Trauer teilen wir mit, dass unser Cheftrainer Mladen Zizovic beim heutigen Spiel zwischen Mladost und Radnicki 1923 in Lucani gestorben ist. Wir haben nicht nur einen großartigen Trainer, sondern auch einen Freund verloren.“
Spieler, Betreuer und Zuschauer standen unter Schock. Das Spiel wurde zunächst für rund 20 Minuten fortgesetzt, bevor es schließlich abgebrochen wurde.
Eine beeindruckende Karriere
Zizovic, der in Bosnien-Herzegowina geboren wurde, hatte erst vor zwei Wochen das Traineramt beim serbischen Erstligisten Radnicki 1923 übernommen. Das Match gegen Mladost war erst sein drittes Spiel an der Seitenlinie.
In seiner Trainerlaufbahn hatte Zizovic zuvor unter anderem Borac Banja Luka betreut, mit beachtlichem Erfolg: Unter seiner Führung erreichte der Klub das Achtelfinale der UEFA Conference League und traf dort auf Rapid Wien, gegen den die Bosnier erst ausschieden.
Anteilnahme aus der Fußballwelt
Die Nachricht von Zizovics Tod löste weit über Serbien hinaus Betroffenheit aus. Auch Österreichs Nationalspieler und Serbien-Legionär Marko Arnautovic nahm auf Instagram Abschied. Er postete ein Foto des verstorbenen Trainers mit betenden Händen und schrieb: „Ruhe in Frieden, Coach.“ Fans und Kollegen gedachten Zizovic in sozialen Medien als leidenschaftlichen, warmherzigen Menschen, der „immer für seine Spieler da war“.
Die serbische Fußballliga zeigte sich tief betroffen und kündigte eine Gedenkminute vor allen kommenden Spielen an. Auch Zizovics ehemaliger Klub Borac Banja Luka veröffentlichte eine Kondolenzbotschaft: „Dein Engagement, dein Mut und dein Herz für den Fußball werden unvergessen bleiben.“ Der 44-Jährige hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.