Schalke: Bosse zweifeln an Austro-Trainer
Kaum ist Miron Muslic offiziell als neuer Cheftrainer des FC Schalke 04 vorgestellt worden, sorgt seine Verpflichtung bereits für Unruhe im Klub. Im Aufsichtsrat genießt der 42-jährige Österreicher nicht den vollen Rückhalt. Zwei Mitglieder des Gremiums hätten gegen ihn gestimmt, mehrere weitere sich enthalten, wie die deutsche Bild-Zeitung berichtet.
Trainer ohne Rückendeckung
Das Vertrauensvotum zur Bestellung von Muslic ist alles andere als einheitlich ausgefallen. Laut "Bild"-Bericht hätte der zehnköpfige Aufsichtsrat zwar keine Mehrheit gegen den Trainer gestellt, doch bereits zwei Gegenstimmen und Enthaltungen würden auf interne Differenzen schließen lassen. Der neue Sportvorstand Frank Baumann machte bei seiner Präsentation deutlich, dass es in der Führungsstruktur noch kein gemeinsames Verständnis gebe: „Ich habe klare Anforderungen gestellt, dass wir das verändern müssen.“
Zweifel im Aufsichtsrat
Muslic, der rund 700.000 Euro Ablöse gekostet hat, wurde dem Gremium vorab vom Vorstand präsentiert. Eine breite Zustimmung blieb aus. Nach Informationen der Bild wurde nicht einmal im gesamten Gremium abgestimmt. Vor allem das Verhältnis zwischen Aufsichtsratschef Axel Hefer und dem im November gewählten Mitglied Ender Ulupinar gilt als belastet. Letzterer soll zu den Gegnern der Trainerwahl gehören.