Erschöpft: Shiffrin denkt an Karriereende
Nur kurz nach ihrem emotionalen 100. Weltcupsieg hat die US-amerikanische Skirennläuferin Mikaela Shiffrin dem amerikanischen Fernsehsender "CNN" ein folgenschweres Interview gegeben. Sie spekuliert mit dem Ende ihrer erfolgreichen Laufbahn.
"Rückstellung auf Null"
Shiffrin sieht das Erreichen dieser historischen Marke als eine "Rückstellung auf Null". Sie habe das Gefühl, dass sie sich zurücksetzen müsse. "Mein größtes Ziel hat nichts mit Ergebnissen zu tun und auch nicht mit Meilensteinen," so Shiffrin weiter.
Verletzungssorgen
Shiffrin war im November beim Heim-Riesenslalom in Killington schwer gestürzt. Dabei hat sie sich eine Stichverletzung im Darm zugezogen. Drei Monate nach ihrem Crash kehrte die 29-Jährige auf die Siegerstraße zurück, gewann gemeinsam mit Breezy Johnson eine Goldmedaille in der neu geschaffenen Team-Kombination. Im italienischen Sestriere folgte dann der besondere 100. Weltcupsieg, unter den Gratulanten befand sich damals auch ein gewisser Marcel Hirscher. Shiffrin sei trotzdem nicht sicher, "ob ich dieses Niveau wieder erreichen kann."
Welle reiten
Shiffrin wolle sich jetzt auf ihre Erfolge konzentrieren. Sie wolle in sich gehen und hofft "dass ich auf dieser Welle reiten und sehen kann, wohin sie führt." Ob sie damit ein Ende ihrer Laufbahn meint? Freund und Abfahrtssuperstar Alexander Aamondt Kilde laboriert weiter an einer komplizierten Infektion.