Verstappen nach Niederlage: "Was grinst du mich so blöd an?"
- Norris holt den Titel in Abu Dhabi
- Verstappens Wunde von Barcelona
- Gereizte Pressekonferenz
- Verlorene Punkte und Geschenke
- Britische Presse und alte Rechnungen
- Starke Schlussphase
- Norris als würdiger Weltmeister
Lando Norris krönt sich in Abu Dhabi zum Formel-1-Weltmeister. Max Verstappen verliert die WM um zwei Punkte. Der Niederländer trägt die Niederlage gefasst, doch eine Frage bringt ihn aus dem Konzept.
Norris holt den Titel in Abu Dhabi
Lando Norris reicht beim Saisonfinale ein dritter Platz, um den WM-Titel zu sichern. Max Verstappen kommt als Sieger ins Ziel, doch der Rückstand aus der ersten Saisonhälfte wiegt schwer. Nach 24 Grands Prix liegt der Red-Bull-Pilot zwei Zähler hinter dem Briten. Während Norris mit McLaren feiert, zeigt sich Verstappen bei der Pressekonferenz gefasst.
Verstappens Wunde von Barcelona
Noch während des Wochenendes wird über den entscheidenden Moment der Saison spekuliert. Viele erinnern sich an den Spanien-GP, als Verstappen seinem Rivalen George Russell im Zorn ins Auto fährt. Die Strafe kostet ihn damals fünf Plätze. Statt Platz fünf wird es Rang zehn. Neun Punkte gehen verloren. Toto Wolff nennt das später „Road Rage“.
Gereizte Pressekonferenz
Nach dem Rennen in Abu Dhabi reagiert Verstappen auf eine Frage zu diesem Vorfall gereizt. „Ich wusste, dass das kommen würde“, sagt er knapp. Der Journalist lächelt. Verstappen verliert die Beherrschung: „Was grinst du mich jetzt so blöd an?“ Dann fügt er hinzu: „Du vergisst all die anderen Dinge, die in meiner Saison passiert sind. Die einzige Sache, die du ansprichst, ist Barcelona.“
Verlorene Punkte und Geschenke
Verstappen zählt weitere Rennen auf, in denen Punkte verloren gehen. In Österreich wird er auf der ersten Runde von Kimi Antonelli getroffen. In Saudi-Arabien verliert er den Start gegen Oscar Piastri. In Ungarn und Brasilien kämpft Red Bull mit dem Setup. „Es ist am Ende des Tages alles Teil des Rennsports. Man lebt und lernt. Die Meisterschaft geht über 24 Runden“, sagt er.
Gleichzeitig verweist er auf Fehler der Konkurrenz: „Mir wurden auch eine Menge vorzeitiger Weihnachtsgeschenke in der zweiten Saisonhälfte gemacht. Du kannst auch das hinterfragen.“
Britische Presse und alte Rechnungen
Dass die Frage von einem britischen Reporter kam, sorgt für zusätzliche Spannung. Verstappen fühlt sich seit längerem von englischen Medien unfair behandelt. Schon nach seinem Sieg in Brasilien 2024 hatte er gestichelt: „Wo sind jetzt die ganzen Briten?“ Sein Verhältnis zur Presse bleibt angespannt.
Starke Schlussphase
Trotz der Niederlage bleibt Verstappen stolz. „Ich bereue nichts an meiner Saison. Ich denke die Performance war stark“, erklärt er. Das Auto sei nicht immer siegfähig gewesen, doch er habe immer alles gegeben. „Ich habe mein Auto zu gewissen Zeiten gehasst, aber ich habe es auch an gewissen Tagen geliebt.“ Die letzten Rennen bringen ihm sechs Siege aus neun Starts. Den Rückstand auf Oscar Piastri holt er auf, nur Norris bleibt vor ihm.
Norris als würdiger Weltmeister
Nach dem Finale gratuliert Verstappen fair: „Es ist wichtig, dass er mit seiner Familie und seinem Team feiert. Immer wenn man etwas zum ersten Mal schafft, ist das etwas sehr Besonderes.“ Helmut Marko ergänzt: „Zwei Punkte tun weh, aber Lando Norris ist ein würdiger Weltmeister.“
Internationale Medien feiern Norris’ Triumph. Der „Guardian“ schreibt von einer „mutigen, nervenstarken Fahrt“. Die „Gazetta dello Sport“ lobt McLarens „Strategien und Hartnäckigkeit“. Die spanische „Marca“ sieht Großbritannien „zurück an der Spitze“. Die niederländische „AD“ zählt nach: „Nach 1.457 Tagen ist Max Verstappen nicht mehr Formel-1-Weltmeister.“