Arnautovic-Transfer: Jetzt droht das ÖFB-Team-Aus

Marko Arnautovic hat sich gegen ein Comeback bei Österreichs Rekordmeister Rapid Wien entschieden und stattdessen für einen Wechsel zu Roter Stern Belgrad. Der 36-jährige Stürmer soll beim serbischen Serienmeister einen Vertrag bis 2026 unterschreiben und rund fünf Millionen Euro kassieren. 

Mit dem Transfer wird Arnautovic zum bestbezahlten Fußballer in der Geschichte der serbischen Superliga. Doch während in Belgrad der rote Teppich ausgerollt wird, könnte ihm auf Nationalteam-Ebene ein Karriereknick drohen.

Arnautovic hatte sich zum Ziel gesetzt, noch ein letztes großes Turnier zu spielen, die Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika. Teamchef Ralf Rangnick zählte bisher fest auf den Routinier, auch wenn dieser bei Inter Mailand nur selten zum Einsatz kam. Doch der Wechsel in eine für Rangnick sportlich wenig relevante Liga könnte das Verhältnis verändern. 

Ob vor dem Wechsel ein Gespräch zwischen Arnautovic und Rangnick stattgefunden hat, ist unklar. Klar ist hingegen: Der Teamchef betonte in der Vergangenheit stets, dass Spielpraxis beim neuen Klub entscheidend sei.

Der Fall Aleksandar Dragovic dient als mahnendes Beispiel. Der Verteidiger wechselte 2021 ebenfalls in die serbische Liga und wurde danach nie wieder von Rangnick berücksichtigt. Trotz 100 Länderspielen war seine Zeit im ÖFB-Team damit abrupt beendet.