Slalom-Aus: Marco Schwarz spricht Klartext
Marco Schwarz hat am Dienstag in Wien gemeinsam mit Sponsor Uniqa die neue Saison eingeläutet. Im Mittelpunkt standen Fragen zu seiner sportlichen Zukunft, seinen Verletzungen und den Plänen des ÖSV. Der Kärntner gibt zudem Auskunft, ob er in Zukunft sein bisheriges Steckenpferd – den Slalom – aufgeben will.
Auftritt in Wien
Im Rahmen des Medientermins sprach der Kärntner über die bevorstehende Saison. Er wirkte gelöst, beantwortete Fragen zu seiner Form und den zurückliegenden Jahren mit Verletzungen. Immer wieder ging es auch um die Ausrichtung seiner weiteren Laufbahn, vor allem im Hinblick auf die Technik- und Speed-Disziplinen. Schwarz hatte sich in den letzten Jahren zu einem Allrounder im Stile Bode Millers entwickelt.
Trainerdiskussion um den Slalom
Cheftrainer Marko Pfeifer hatte zuletzt angedeutet, man könne den Slalom künftig ganz aus dem Programm nehmen. Grund waren schwächere Ergebnisse in der Disziplin. Schwarz reagiert darauf deutlich: „Da hat der Trainer alleine nachgedacht.” Für ihn bleibt der Slalom zentral. Neben dem Riesentorlauf will er zudem wieder im Super-G starten. Die Abfahrt lässt er zum Saisonbeginn noch aus, plant aber vereinzelte Trainingsfahrten.
Schwarz Ziele für Cortina
Seine Vorgaben für den Winter sind ambitioniert. Schwarz möchte sich in allen Disziplinen wieder nach vorne arbeiten. Besonderer Fokus liegt auf den Olympischen Spielen in Cortina d’Ampezzo, wo er nach mehreren Anläufen eine Einzelmedaille erringen will.
Rückblick auf Erfolge
Schwarz hat in seiner Karriere bereits zahlreiche Erfolge gesammelt. Bei Weltmeisterschaften holte er 2021 in Cortina Gold in der Alpinen Kombination, dazu mehrere Silber- und Bronze-Medaillen. Im Weltcup feierte er sechs Siege, zuletzt 2023 in Madonna di Campiglio. In der Gesamtwertung erreichte er 2020/21 Platz drei, fiel zuletzt aber auf Rang siebenunddreißig zurück. Die neue Saison soll den Weg zurück in die Spitze bringen.