Sorge um Weltmeister: Konkurrent schießt Marquez ab
Marco Bezzecchi ist in Mandalika in der ersten Runde mit Moto-GP-Weltmeister Marc Márquez kollidiert. Der Weltmeister verletzt sich am Schlüsselbein, das Urteil der Stewards bleibt offen.
Start in Mandalika
Bezzecchi steht nach Bestzeit und Pole Position als klarer Favorit am Start. Der Aprilia-Fahrer verliert auf den ersten Metern mehrere Plätze und reiht sich hinter Marc Marquez ein. Der Spanier hat nach dem vorzeitigen Titelgewinn nichts zu verlieren, Bezzecchi will sofort kontern. In der schnellen Rechtskurve sechs setzt er zum Angriff an.
Der Crash
Der Versuch endet abrupt. Bezzecchi kommt nicht neben die Ducati, trifft Marquez am Heck und löst einen heftigen Sturz aus. Der Weltmeister rutscht ins Kiesbett, überschlägt sich und hält sich sofort die rechte Schulter. Bezzecchi verliert die Kontrolle und schlägt selbst hart auf. Beide Motorräder liegen zerstört, die Rennleitung unterbricht das Geschehen kurzzeitig.
Folgen und Reaktionen
Bezzecchi wird direkt ins Medical Center gebracht. Von dort erfolgt die Verlegung in das Krankenhaus von Mataram. Ärzte geben Entwarnung, der Fahrer bleibt über Nacht zur Beobachtung. Die Stewards kündigen eine Untersuchung an, das Urteil wird vertagt. Eine Anhörung ist erst möglich, wenn Bezzecchi vernehmungsfähig ist.
Marc Marquez reist zur Untersuchung nach Madrid. Erste Befunde deuten auf einen Bruch des rechten Schlüsselbeins hin. Der siebenfache Weltmeister zeigt Größe. Bei „DAZN“ bezeichnet er den Vorfall als Rennunfall. Er betont, dass Bezzecchi sich entschuldigt habe. Beide nehmen den Zwischenfall sportlich.
Rennausgang und Ausblick
Fermin Aldeguer nutzt das Chaos an der Spitze und feiert seinen ersten MotoGP-Sieg. Der Spanier gewinnt vor Pedro Acosta und Alex Marquez. Mit zwanzig Jahren wird Aldeguer zum zweitjüngsten Sieger der Königsklasse. Marquez und Bezzecchi scheiden aus, die Stewards vertagen ihr Urteil auf das kommende Wochenende in Australien.