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Kritik an Vorstand und Transfers dürfte die Entscheidung zusätzlich beeinflusst haben.
Kritik an Vorstand und Transfers dürfte die Entscheidung zusätzlich beeinflusst haben.
Kritik an Vorstand und Transfers dürfte die Entscheidung zusätzlich beeinflusst haben.
Umit Bektas / REUTERS / picturedesk.com

Nach CL-Aus: Mourinho gefeuert

29.08.2025 um 10:03, Yunus Emre Kurt
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Nach dem CL-Aus und Kritik an der Vereinsführung ist José Mourinho nicht länger Trainer von Fenerbahce. Der Klub verkündete am Freitag die Trennung.

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Die Amtszeit von José Mourinho bei Fenerbahce ist nach nicht einmal anderthalb Jahren beendet. Am Freitag gab der Traditionsklub aus Istanbul offiziell die Trennung vom portugiesischen Starcoach bekannt. Über die Gründe schwieg sich der Verein aus, doch sportliche Rückschläge und interne Spannungen zeichnen ein klares Bild.

Sportlicher Fehlstart

Am Mittwoch war Fenerbahce in den Play-offs zur Champions League gegen Benfica gescheitert. Damit platzte der Traum von der Königsklasse bereits im August. In der Süper Lig holte das Team zum Auftakt lediglich ein Remis bei Göztepe, ehe ein knapper Sieg gegen Kocaelispor folgte. Angesichts der hohen Erwartungen und der Transferoffensive im Sommer, neun Neuzugänge für rund 46 Millionen Euro, galt dieser Start als enttäuschend. 

Bereits nach der verpassten Meisterschaft im Vorjahr hatte Mourinho einen schweren Stand. Nun summierten sich sportliche Rückschläge und interne Konflikte.

Offene Kritik am Vorstand

Besonders brisant: Mourinho hatte zuletzt in einer Pressekonferenz vor dem Rückspiel gegen Benfica die Vereinsführung offen kritisiert. Er warf dem Klub mangelnde Unterstützung in der Transferphase vor. „Wenn die Champions League für meinen Klub wirklich von größter Bedeutung wäre, dann wäre im Vorfeld mehr getan worden“, erklärte er. Auch über die Qualität des Kaders äußerte sich der Coach unzufrieden. 

„Wir haben keinen Kader, der Überraschungen erlaubt. Meine früheren Teams waren besser aufgestellt – Porto, Manchester United. Hier fehlen die Optionen“, so Mourinho.

Politische Hintergründe

Beobachter in der Türkei vermuten, dass die Entscheidung nicht nur sportliche Ursachen hatte. Die Spannungen zwischen Trainer und Vorstand sollen zuletzt deutlich zugenommen haben. Mourinho soll mit Transferentscheidungen unzufrieden gewesen sein, gleichzeitig kritisierte die Vereinsführung die Außendarstellung des Coaches. 

Schon nach der vergangenen Saison war eine Trennung mehrfach diskutiert worden, doch eine hohe Abfindung hatte Fenerbahce damals vom Schritt zurückgehalten.

Offizielle Bestätigung

In der Mitteilung an die Börsenaufsicht schrieb Fenerbahce am Freitag nüchtern: „Seit der Saison 2024/25 war José Mourinho Trainer unserer Profi-Mannschaft. Wir geben bekannt, dass die Zusammenarbeit beendet ist.“

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