Schock: Hamilton überfährt Murmeltier
Lewis Hamilton hat beim Grand Prix von Kanada einen folgenschweren Zwischenfall erlebt. Der Ferrari-Pilot hat im Rennen ein Murmeltier überfahren – für den bekennenden Tierfreund ein schwer zu verarbeitender Moment. „Das ist erschütternd, ich liebe Tiere, das macht mich sehr traurig“, erklärt der sichtlich betroffene Hamilton nach dem Rennen. Der Vorfall hat nicht nur Hamilton emotional, sondern auch technisch seinem Wagen zugesetzt.
Unfall auf freier Strecke
Passiert ist das Ganze laut Teamangaben bereits in Runde acht oder neun. Im Schatten einer Fußgängerbrücke hatte das Tier die Strecke überquert. Hamilton bemerkte nur einen Ruck, dass es sich um ein Murmeltier gehandelt hat, wurde erst deutlich später klar.
Der Aufprall hat die gesamte rechte Seite des Unterbodens beschädigt. Im weiteren Verlauf des Rennens hat Hamilton das erheblich ausgebremst.
Technische Probleme bei Ferrari
Der Abtrieb des SF-25 war massiv beeinträchtigt. Rund 20 Punkte dürften durch den unerfreulichen Teamchef Frédéric Vasseur verloren gegangen sein, was bis zu einer halben Sekunde pro Runde entspricht. Zusätzlich klagte Hamilton über Bremsprobleme und eine zu spät gewählte Boxenstrategie.
„Wir hätten früher stoppen sollen“, kritisierte er das Ferrari-Team. Hoffnung auf Besserung hegt er kaum: „Ich glaube nicht, dass das nächste Upgrade viel ändert.“
Rückstand in der WM
Am Ende musste sich der Brite mit einem Abstand von mehr als zehn Sekunden auf Ex-Teamkollegen Russell mit Platz sechs zufriedengeben. Generell sieht es für Hamilton und die Scuderia im Moment alles andere als rosig aus. In der Fahrerwertung liegt der siebenfache Weltmeister mit 79 Punkten auf dem sechsten Platz. Ferrari belegt in der Konstrukteurswertung mit 183 Punkten Rang drei, deutlich hinter McLaren (374) und Mercedes (199). Der nächste WM-Lauf in Spielberg soll laut Teamchef Vasseur wieder bessere Bedingungen bringen.