Aus und vorbei: Rapid-Star beendet Karriere
- Karriere-Ende
- Vereinsstationen
- Einsatz und Tore
- Abschiedsspiel
- Emotionale Worte
- Wrabetz-Reaktion
- Hofmann-Würdigung
- Katzer-Hoffnung
Guido Burgstaller verkündete am heutigen Dienstag in einer Videobotschaft das Ende seiner aktiven Laufbahn als Fußballer. Der 36-jährige Kärntner kann auf eine tolle Karriere, die im Profibereich vor 19 Jahren in seinem Heimatbundesland begann, zurückblicken.
Karriere-Ende
Für seine Klubs FC Kärnten (bis 2008), SC Wiener Neustadt (2008 – 2011), Cardiff City (Herbst 2014), 1. FC Nürnberg (1/2015 – 1/2017), FC Schalke 04 (1/2017 – 09/2019) und den FC St. Pauli (bis Sommer 2022) sowie den SK Rapid (2011 – 2014 und seit 2022) brachte er es auf fast 600 Einsätze in nationalen und internationalen Bewerbsspielen, in denen er 183 Treffer erzielen konnte.
Vereinsstationen
Zudem trug der Offensivspieler 26 Mal den Adler für das österreichische Nationalteam, für das er 2012 als Rapid-Spieler unter dem damaligen Teamchef Marcel Koller debütierte, auf der Brust.
Einsatz und Tore
Für den SK Rapid, bei dem er nominell in der Saison 2023/24 erster Mannschaftskapitän war und die Spielführerschleife dann auf eigenen Wunsch an Matthias Seidl weitergab, brachte es „Burgi“ in seinen zwei Ären auf bislang 210 Pflichtspiele, in denen er 70 Mal für Grün-Weiß ins Schwarze traf, zuletzt und erstmals seit seiner schweren Kopfverletzung, die ihm Ende des letzten Jahres bei einem körperlichen Angriff zugefügt wurde, mit dem emotionalen Führungstor beim 2:1-Auswärtssieg im 346. Wiener Derby.
Abschiedsspiel
Seine Leistungsdaten für Rapid teilen sich wie folgt auf: Bundesliga (154/55), ÖFB Cup (17/6) und Europacup (39/9). Dazu kommen hoffentlich bis Saisonende noch vier weitere Ligaeinsätze für Grün-Weiß, schon beim kommenden Heimspiel gegen Tabellenführer Sturm Graz (Sonntag ab 17:00 Uhr im Allianz Stadion) wird Guido Burgstaller kurz vor Ankick erstmals offiziell „verabschiedet“, ist es doch das letzte Match vor eigenem Publikum im Finaldurchgang der diesjährigen Bundesligasaison. Diesem folgen möglicherweise noch zwei Begegnungen im Europacup-Playoff.
Emotionale Worte
Guido Burgstaller sagt zu seinem nun bekannt gegebenen Entschluss, seine aktive Karriere zu beenden: „Jetzt aufzuhören ist die schwierigste Entscheidung meines gesamten Fußballerlebens. Wenn mir vor 20 oder 25 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich als 36-jähriger Spieler des SK Rapid diese Entscheidung treffe, hätte ich diese Reise nicht für möglich gehalten. Es war immer ein großes Privileg für mich, für diesen Verein spielen zu dürfen, es war eine wunderschöne Zeit, in der ich viele tolle Menschen kennenlernen und unzählige unvergessliche Momente aufsaugen durfte.“
Wrabetz-Reaktion
Präsident Alexander Wrabetz teilt in einer Aussendung des Vereins mit: „Wie wohl die gesamte Rapid-Familie bedauere ich, dass Guido Burgstaller nach dieser Saison seine Spielerkarriere tatsächlich beendet. Am wichtigsten ist und bleibt, dass er nach seiner lebensbedrohenden Verletzung wieder vollständig genesen ist. Besonders freut mich natürlich, dass er sein Comeback am vergangenen Sonntag mit dem wichtigen Tor im Wiener Derby fast märchenhaft krönen konnte.“
Hofmann-Würdigung
Geschäftsführer SK Rapid Steffen Hofmann äußert sich folgendermaßen: „Ich weiß, wie schwer Guido Burgstaller diese Entscheidung gefallen ist. Ich bin einerseits traurig, dass er nun tatsächlich seine Fußballschuhe an den Nagel hängen wird, aber andererseits auch sehr stolz, dass ´Burgi´ diese Entscheidung zu einem Zeitpunkt treffen kann, an dem die meisten – inklusive meiner Wenigkeit – sich wünschen würden, dass er noch weitermacht.“
Katzer-Hoffnung
Geschäftsführer Sport Markus Katzer ergänzt: „Ich kenne und schätze Guido Burgstaller seit vielen Jahren. Zwei Saisonen durfte ich ihn als damals noch jungen Mitspieler als Teamkollegen beim SK Rapid in unserer Mannschaft haben. Mir hätte kaum etwas Besseres passieren können, als ´Burgi´ ein Jahrzehnt später als Kapitän und Leitfigur in meiner neuen Funktion wieder im grün-weißen Team zu wissen.“