„Pray!“: Bayern-Bosse überleben Flugdrama
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Es war ein Flug, der für zwei Bayern-Funktionäre fast zur Katastrophe geworden wäre. In seinem Buch „Transfer Insider“ enthüllt BILD-Fußballchef Christian Falk Details einer geheimen Mission aus dem Frühjahr 2022: Hasan Salihamidžić, damals Sportvorstand des FC Bayern, und Kaderplaner Marco Neppe entgingen auf dem Rückflug von Madrid nach München nur knapp einer Flugtragödie.
Geheime Gespräche in Madrid
Die beiden waren in Spanien, um mit Berater Jorge Mendes über mögliche Nachfolger für Robert Lewandowski zu sprechen. Der polnische Superstar liebäugelte zu diesem Zeitpunkt mit einem Abschied vom Rekordmeister, eine Entscheidung, die für den Klub enorme sportliche und wirtschaftliche Konsequenzen haben sollte.
Nach den vertraulichen Verhandlungen stiegen Salihamidžić und Neppe am Madrider Flughafen in einen Learjet, der sie zurück nach München bringen sollte. Was als Routineflug begann, entwickelte sich schnell zu einem Horrortrip.
Warnung des Piloten: „Pray!“
Kurz vor der Landung bemerkte der Pilot ein gravierendes Problem: Eines der beiden Fahrwerksbeine ließ sich nicht ausfahren. Nervös blätterte er im Handbuch und brachte die Passagiere mit einem einzigen Wort in Panik: „Pray!“ – betet!
Auf Nappes Nachfrage, ob sich das Fahrwerk noch lösen lasse, antwortete der Pilot nur knapp: „No!“ Er erklärte, dass der Jet bei einer Landung mit nur einem ausgefahrenen Fahrwerk seitlich kippen und auseinanderbrechen könnte.
Zusätzlich war der Tank noch mit Kerosin gefüllt – eine Explosion im Falle eines Fehlschlags war nicht ausgeschlossen.
Sekunden der Todesangst
Die Maschine setzte schließlich hart mit dem Bauch auf der Landebahn in München auf. Für Sekunden herrschte Todesangst: Würde der Jet kippen? Würde er Feuer fangen? Doch das Flugzeug blieb stabil.
Der Pilot jubelte erleichtert auf, Marco Neppe riss die Faust in die Höhe und schrie „Yes!“. Auch Hasan Salihamidžić konnte aufatmen, die Katastrophe war abgewendet. Alle Insassen verließen die Maschine unverletzt.