Conference League: Das ist Rapids Gegner
Rapid Wien hat die Pflichtaufgabe souverän erledigt und sich die dritte Qualifikationsrunde der UEFA Conference League erreicht. Nächsten Donnerstag wartet mit Dundee United nun ein Gegner, der sportlich überschaubar, aber historisch umso spannender ist.
Rapid locker weiter
Im Rückspiel gegen den montenegrinischen Vertreter Decic Tuzi hat Rapid nichts anbrennen lassen. Trainer Stöger ließ rotieren, dennoch war die Angelegenheit früh entschieden. Die Hütteldorfer gewannen mühe- und glanzlos 4:2.
Mit einem Kaderwert von 44,40 Millionen Euro zählt Rapid zu den teuersten Teams der Qualifikation. Die Neuzugänge Dominik Weixelbraun, Nosa Dahl und Claudy Mbuyi trugen sich erstmals in die grün-weiße Schützenliste ein.
Dundee kommt
Die Schotten reisen mit einem knappen, aber ungefährdeten Gesamtscore von 2:0 nach Wien. Wie schon im Hinspiel gegen UNA Strassen, so genügte auch in Luxemburg ein Treffer zum Sieg. Diesmal war es Lurie Iovu, der Mitte der ersten Halbzeit traf.
Mehr Tradition als Marktwert
Mit einem Marktwert von 9,15 Millionen Euro liegt Dundee deutlich hinter Rapid. Über 35 Millionen Euro trennen die beiden Klubs.
Gegründet 1909 von irisch-katholischen Arbeitern, nannte sich der Klub zunächst „Dundee Hibernian“. Erst 1923 erfolgte die Umbenennung zu „Dundee United“. Seither steht der Verein stets im Schatten des Lokalrivalen FC Dundee – geografisch wie sportlich. Nur eine Straße trennt die beiden Stadien, das „Dundee Derby“ zählt zu den speziellsten Derbys im europäischen Fußball.
Sportlich war die Glanzzeit kurz, aber prägend. 1983 feierte man den einzigen Meistertitel, dazu kamen zwei Pokalsiege und mehrere bemerkenswerte Auftritte im Europacup. 1987 erreichte Dundee sogar das Finale des damaligen UEFA-Pokals (Vorgänger der Europa League Anm.) Insgesamt 104 Spiele absolvierte der Klub auf internationalem Parkett. In der vergangenen Saison gelang den "Terrors" der dritte Rang hinter den Platzhirschen Celtic und Glasgow Rangers.
Mit Dario Naamo steht sogar ein Spieler mit Österreich-Erfahrung im Kader. Der Finne war an den SKN St. Pölten verliehen.
