Doping-Sperre: McGregor fliegt aus dem Ring
Inhalt
- Comeback auf unbestimmte Zeit verschoben
- Der Fall eines Superstars
- Rechtliche Probleme belasten zusätzlich
Der irische MMA-Kämpfer und ehemalige UFC-Champion Conor McGregor steht erneut im Mittelpunkt negativer Schlagzeilen. Diesmal sind es keine Skandale abseits des Oktagons, sondern sportliche Konsequenzen, die den 37-Jährigen treffen: Wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln wurde McGregor für 18 Monate gesperrt.
Laut dem offiziellen Bericht der UFC hat McGregor im Vorjahr gleich drei Testtermine versäumt, ohne seine Aufenthaltsorte korrekt anzugeben, ein klarer Verstoß gegen die Meldepflicht. Die Sperre gilt rückwirkend ab dem 20. September 2024 und läuft bis zum 20. März 2026.
Ursprünglich hätte der ehemalige Champion zwei Jahre pausieren müssen, doch da er laut der UFC-Kontrollkommission kooperierte und medizinische Gründe für seine Versäumnisse angab, wurde die Strafe um sechs Monate reduziert.
Comeback auf unbestimmte Zeit verschoben
Damit muss McGregor seine Rückkehr in das Oktagon weiter verschieben. Zuletzt hatte er auf ein Comeback 2025 gehofft, nachdem er seit seinem Beinbruch im Juli 2021 keinen Kampf mehr bestritten hatte. Auch andere Pläne sind betroffen: McGregor sollte im Juni 2026 bei einer von Donald Trump angekündigten Gala auftreten, dieser Termin fällt nun ebenfalls ins Wasser.
Der Fall eines Superstars
McGregor gilt als einer der schillerndsten, aber auch umstrittensten Kämpfer der UFC-Geschichte. Der 1988 in Dublin geborene Ire war der erste Sportler, der in zwei UFC-Gewichtsklassen gleichzeitig Championtitel trug, im Federgewicht und im Leichtgewicht.
Seine Karriere begann bescheiden: Aufgewachsen im Dubliner Stadtteil Crumlin, arbeitete McGregor nach der Schule zunächst als Klempner. Erst mit 18 Jahren startete er in den Mixed Martial Arts, trainierte unter John Kavanagh und kündigte bald seine Arbeit, um sich voll dem Kampfsport zu widmen.
2015 und 2016 krönte sich McGregor zum Superstar, unter anderem durch seinen legendären K.-o.-Sieg über José Aldo in nur 13 Sekunden. Doch der Höhenflug war kurz: Drei seiner letzten vier Kämpfe verlor er, darunter das Duell gegen Dustin Poirier 2021, das in einem Beinbruch endete.
Rechtliche Probleme belasten zusätzlich
Neben sportlichen Tiefschlägen machen auch juristische Schlagzeilen McGregors Leben schwer. In Irland verlor er jüngst ein Berufungsverfahren in einem Zivilprozess wegen Vergewaltigungsvorwürfen. Laut Gericht muss er der Klägerin rund 248.000 Euro Schadenersatz zahlen.