Christoph Baumgartner: Todesfall überschattet Pokal-Duell
Das Achtelfinale des DFB-Pokals zwischen RB Leipzig und dem 1. FC Magdeburg endet sportlich mit einem 3:1-Erfolg der Leipziger. Überschattet wird der Abend von einem Todesfall im Stadion. Die Stimmung bleibt über weite Strecken bedrückt, auch Matchwinner Christoph Baumgartner reagiert betroffen.
Todesfall im Stadion
Vor dem Anpfiff des Pokalspiels kommt es im Umlaufbereich des Leipziger Stadions zu einem medizinischen Notfall. Ein Anhänger des 1. FC Magdeburg bricht zusammen, Ersthelfer und Sanitäter beginnen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Der Mann wird in ein Krankenhaus gebracht, wo er später verstirbt. RB Leipzig bestätigt den Vorfall noch am Abend in einer Mitteilung: „Wir müssen euch leider mitteilen, dass der Fan des 1. FC Magdeburg, der vor dem Spiel reanimiert werden musste, im Krankenhaus verstorben ist. Wir sind traurig und voller Mitgefühl für die Angehörigen.“
Während der zweiten Halbzeit informiert eine Stadiondurchsage die Zuschauer über die tragische Nachricht. Der Leipziger Anhang reagiert umgehend und stellt den Support weitgehend ein. Von den Rängen bleibt es still, während auf dem Rasen weitergespielt wird.
Spielverlauf in Leipzig
Magdeburg erwischt den besseren Start. Nach einem Foul von Lukas Klostermann an Noah Michel im Strafraum verwandelt Silas Gnaka den Elfmeter sicher zum 1:0. Leipzig zeigt sich wenig beeindruckt. Antonio Nusa gleicht mit einem Distanzschuss zum 1:1 aus. Christoph Baumgartner dreht die Partie nach einer Kombination mit Nusa und Conrad Harder mit dem Treffer zum 2:1. Nach der Pause trifft der ÖFB-Teamspieler erneut. Nach Querpass von Nusa schießt er den Ball unhaltbar ins linke, untere Eck. Das 3:1 bringt Leipzig ins Viertelfinale.
Magdeburgs Torhüter Dominik Reimann verhindert mit mehreren Paraden eine höhere Niederlage. Bei Leipzig spielt Nicolas Seiwald durch, Xaver Schlager wird zur Pause eingewechselt. Für Baumgartner ist es bereits der vierte Treffer im laufenden Pokalbewerb.
Reaktionen nach dem Spiel
Nach Abpfiff reagiert RB Leipzig mit Betroffenheit auf die Geschehnisse. Ein Sprecher erklärt, der gesamte Verein sei traurig über den Vorfall. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden des verstorbenen Fans“, so die Stellungnahme. Die sportliche Leistung rückt an diesem Abend in den Hintergrund.
Auch Doppeltorschütze Christoph Baumgartner spricht im Interview mit dem MDR offen über seine Gefühlslage: „Gemischte Gefühle, ehrlich gesagt, wenn so ein Zwischenfall passiert ist, da rückt der Fußball in den Hintergrund. Wir können nur unser Beileid aussprechen an die Angehörigen. Auch gut, dass unsere Fans ein gutes Gefühl dafür hatten für die Situation. Ist dann natürlich komisch so zu spielen, wenn da fast wie bei Corona so eine komische Stimmung ist.“
Quellen und weiterführende Informationen
- ORF Sport: Todesfall überschattet Achtelfinale – Leipzig zieht gegen Magdeburg ins Viertelfinale ein
- MDR: Interview mit Christoph Baumgartner nach dem DFB-Pokalspiel gegen Magdeburg