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Wenn sich die Spieler freuen, freut sich auch der Klub-Kassier
Wenn sich die Spieler freuen, freut sich auch der Klub-Kassier
Maxim Shemetov / AFP / picturedesk.com

Cash, Baby! Darum geht es für Salzburg, Rapid, Sturm und LASK

17.08.2021 um 11:28, Philipp Eitzinger
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Entscheidende Wochen stehen für unser Europacup-Quartett mit Salzburg, Rapid, Sturm Graz und LASK an. Überstehen sie die kommende Runde, gibt es richtig viel Geld zu verdienen. Und keiner der vier ist in den Playoffs Außenseiter!

Salzburg: Um ca. 30 Millionen garantierte Euro

Abonemment-Champion Salzburg muss gegen Dänemarks Meister Brøndby aus dem gleichnamigen Kopenhagener Vorort spielen. Alleine für das Antreten im Playoff in dieser und nächster Woche gibt es fünf Millionen. Gelingt es, Brøndby zu eliminieren, fängt der Geldregen aber erst so richtig an.

Denn für die Teilnahme an der Gruppenphase gibt es 15,5 Millionen, bevor das erste der sechs Matches in der Gruppenphase überhaupt gespielt ist. Für jeden Sieg dort werden 2,8 Millionen überwiesen, für jedes Unentschieden 930.000 Euro. Und da sind Einnahmen aus Ticketverkäufen noch gar nicht inkludiert!

Hinzu kommen auf jeden Fall noch einmal rund 10 bis 12 Millionen Euro, mit denen die Leistungen der letzten zehn Jahre belohnt werden und nochmal rund eine Million aus dem Marketing-Pool, der am Ende der Saison verteilt wird - völlig unabhängig davon, wie Salzburg im Herbst 2021 abschneidet

Für den (eher unwahrscheinlichen) Fall, dass man in seiner Gruppe unter die Top-2 kommt und das Champions-League-Achtelfinale erreicht, gibt es noch einmal 9,6 Millionen Prämie obendrauf.

Nur zum Vergleich: Die 30 Millionen, die Salzburg alleine für die CL-Teilnahme kassieren würde, entsprechen dem kompletten Jahres-Etat von Klubs wie Sturm, Rapid und LASK.

Rapid und Sturm: Um rund 4 Millionen garantierte Euro

Vizemeister Rapid und der Vorjahres-Dritte Sturm Graz versuchen, in die neue Europa League einzuziehen, die eher eine "Champions League light" ist: Hier warten Teams wie Lyon, Marseille, Lazio, Leverkusen, Frankfurt, West Ham oder Leicester.

Sturm und Rapid haben mit dem ukrainischen Klub Sorja Lugansk (Rapid) bzw. dem slowenischen Meister Mura Murska Sobota (Sturm) undankbare Lose gezogen - keine große Namen, aber durchaus kompetente Teams. Wird diese Hürde übersprungen, sind schon mal 3,6 Millionen Euro als Startgeld für die Europa-League-Gruppenphase garantiert, es kommen noch rund 500.000 für die Leistungen der letzten zehn Jahre dazu.

Alles weitere hängt an den Leistungen: Für jeden Sieg gibt es 630.000 Euro, für jedes Unentschieden 210.000 Euro. Kein Vermögen im Vergleich zur Champions League, aber gerne gesehenes Geld. Für den Gruppensieg gäbe es 1,2 Millionen Euro obendrauf, für Platz zwei 500.000 Euro. Dazu kommen natürlich noch die Erlöse aus Ticketverkäufen. Sollte Salzburg gegen Brøndby scheitern, gelten diese Zahlen auch für die Bullen.

LASK: Um knapp 4 Millionen garantierte Euro

Die Linzer haben die vermeintlich leichteste Aufgabe unseres Europacup-Quartetts, es geht gegen den schottischen Mittelständler St. Johnstone um die Gruppenphase der neuen Conference League - das ist von der Stärke in etwa, was bisher die Europa League war.

2,94 Millionen Euro gäbe es für die Athletiker, wenn man die Hürde aus Schottland nimmt. In der Folge sind 500.000 Euro für jeden Sieg und 166.000 Euro für jede Punkteteilung ausgelobt, hinzu kämen 600.000 Euro für den Gruppensieg und 300.000 für Platz zwei - was gleichbedeutend mit dem Überstehen dieser Gruppenphase ist. Mit etwa einer Million Euro können die Linzer zusätzlich in jedem Fall als Prämie für die Leistungen der letzen Jahre rechnen.

Sollten Rapid und/oder Sturm ihre Playoff-Partien verlieren, spielen sie in dieser Conference League.

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