Hütter vor dem Aus: Monaco sucht Ersatz
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Adi Hütter steht bei der AS Monaco vor unruhigen Tagen. Der 54-jährige Vorarlberger, der den Klub im Sommer 2023 übernommen hat, kämpft um seinen Job. Nach einem durchwachsenen Saisonstart in der Ligue 1 und wechselhaften Auftritten in Europa mehren sich die Gerüchte über eine bevorstehende Trennung. Laut Transferexperte Fabrizio Romano sondiert die Vereinsführung bereits mögliche Nachfolger.
Monaco steht nach sieben Ligaspielen auf Platz fünf, kein schlechtes Ergebnis, aber angesichts der hohen Erwartungen im Fürstentum nicht genug. In der Champions League gab es zuletzt ein 2:2 gegen Manchester City, davor aber eine bittere 1:4-Niederlage gegen den FC Brügge. Besonders die defensive Instabilität und der schwankende Auftritt in der Liga sorgen intern für Unruhe.
Klub prüft Nachfolger
Wie die französische Tageszeitung „L’Équipe“ berichtet, sei die Vereinsführung zwar unzufrieden mit der Entwicklung, aber eine sofortige Trennung stehe derzeit nicht bevor. „Solche Überlegungen gibt es bei Monaco regelmäßig“, schreibt das Blatt, „doch derzeit deutet nichts auf eine schnelle Entlassung hin.“
Hütters Vertrag läuft noch bis 2027. Trotzdem will der Klub für den Fall einer sportlichen Talfahrt vorbereitet sein. Als mögliche Nachfolger werden in Frankreich bereits mehrere Namen gehandelt, darunter französische Trainer mit Ligue-1-Erfahrung und ein ehemaliger Premier-League-Coach.
Bilanz bisher solide
Seit seinem Amtsantritt hat Hütter mit Monaco 93 Pflichtspiele bestritten, im Schnitt 1,77 Punkte pro Partie. Nach außen klingt das respektabel, intern wächst jedoch der Druck. Klubpräsident Dmitry Rybolovlev erwartet eine klare Spielidentität und Champions-League-Erfolge. Der Stotterstart in der Liga und die durchwachsenen Auftritte im Europacup lassen Zweifel an Hütters Konzept aufkommen.
Vor allem die hohe Gegentorquote sorgt für Diskussionen. In der Defensive zeigen sich strukturelle Schwächen, die der Trainer bislang nicht in den Griff bekommen hat.
Keine Entlassung in der Länderspielpause
Laut den aktuellen Berichten ist eine Freistellung während der Länderspielpause jedoch unwahrscheinlich. Hütter soll die Gelegenheit erhalten, das Team in Ruhe neu zu strukturieren. Erst nach den nächsten Spielen könnte die Entscheidung über seine Zukunft fallen.
Hütters Karriere
Vor seinem Engagement in Monaco arbeitete Hütter bei Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und den Young Boys Bern, mit denen er 2018 den Meistertitel holte.