24-Stunden-Klassiker: Frauen-Trio will Le Mans aufmischen
Tatiana Calderón (28) ist Testpilotin für das F1-Team von Alfa Romeo, Sophia Flörsch (20) ist in der DTM unterwegs, Beitske Visser (26) in der W-Series, quasi der Formel 1 für Frauen. Zusammen will das Trio nun bei den 24 Stunden von Le Mans die männliche Konkurrenz aufmischen. Um den Sieg wird's wohl nicht gehen, das Trio startet mit ihrem Oreca vom 20. Startplatz seiner Klasse, aber im Rennen kann viel passieren, wie Calderón weiß: "Es wird darum gehen, konstant zu sein und Probleme zu vermeiden" - dann ist einiges möglich.
Bekannte Namen
Insgesamt 16 ehemalige Formel-1-Piloten sind beim Klassiker, der coronabedingt von Juni auf August verschoben wurde - was auch für eine längere Nacht sorgt - am Start. Dazu gehören Juan-Pablo Montoya, Robert Rubica, aber auch Paul di Resta, Kamui Kobayashi und Giancarlo Fisichella.
Für ein Kuriosum sorgen Jan und Kevin Magnussen: Die beiden ehemaligen F1-Piloten sind Vater (48) und Sohn (28) und sie sind gemeinsam mit ihrem dänischen Landsmann Anders Fjordbach am Start. So ein Vater-Sohn-Gespann hat das Rennen sogar schon einmal gewonnen: 1950 waren Louis und Jean-Louis Rosier erfolgreich. Kurios: Der Vater ist damals 254 der 256 Runden gefahren. Heute undenkbar.
Um den Sieg werden sich 2021 die beiden Werks-Autos von Toyota mit jenem von Renauts Sportwagen-Schmiede Alpine streiten.
Drei Österreicher am Start
Mit Jochen Rindt, Dr. Helmut Marko und Alexander Wurz (2x) haben drei Österreicher den Klassiker schon gewonnen. Drei heimische Piloten sind auch diesmal mit dabei: ORF-Analytiker Ferdinand von Habsburg, Langstrecken-Experte René Binder und Routinier Richard Lietz.