Todesdrama: Austropop-Legende unerwartet verstorben

• Austropop-Schock: Wiener-Wahnsinn-Sänger Soberl tot
• Wiener Wahnsinn sagt Konzert am Ottakringer Kirtag ab
• Offizielles Statement am Samstag
• Sobotkas gesundheitliche Vorgeschichte
• Ein Leben für Wiener Wahnsinn
• Trauer in der Fangemeinde

Traurige Nachrichten erschüttern die Wiener Musikszene: "Wiener Wahnsinn"-Sänger Martin "Soberl" Sobotka ist tot. Der Frontmann starb mit nur 51 Jahren. 

​Austropop-Schock: Wiener-Wahnsinn-Sänger Soberl tot

Am Freitagabend herrschte zunächst nur Sorge, jetzt ist es traurige Gewissheit: Martin „Soberl“ Sobotka, die Stimme der Kultband Wiener Wahnsinn, ist im Alter von 51 Jahren verstorben. Bestätigt wurde der Todesfall am Samstag von der Band selbst. Noch am Dienstag, dem 16. September, hatte Sobotka gemeinsam mit seiner Frau Nadine Michels-Sobotka seinen Geburtstag gefeiert.

​Wiener Wahnsinn sagt Konzert am Ottakringer Kirtag ab

Eigentlich sollte Wiener Wahnsinn am 19. September den Ottakringer Kirtag mit einem Auftritt eröffnen. Bühne und Technik waren vorbereitet, um 19.30 Uhr hätte die Show starten sollen. Manager Peter Pernica schrieb am Vormittag noch auf Facebook: „Last call ... 19:30 Ottakringer Kirtag !!!“

Die Absage kam völlig überraschend, kurz vor dem Auftritt. „Aus gesundheitlichen Gründen kann das Konzert von Wiener Wahnsinn nicht stattfinden", so die Ansage des Veranstalters. "Stattdessen wird Marc Miner ein weiteres Set spielen.“ Während die Vorband Marc Miner & Last Heroes die Stimmung retten musste, ahnte noch niemand die Tragödie.

​Offizielles Statement am Samstag

Am Samstagvormittag bestätigte Wiener Wahnsinn die traurige Nachricht: Martin „Soberl“ Sobotka ist tot. „Wir sind unendlich traurig und können es nicht fassen. Soberl, Du fehlst uns…nicht nur auf der Bühne", so die Band auf ihrer Facebook-Seite. Details zu den Umständen und der Todesursache gibt es bislang nicht.

​Sobotkas gesundheitliche Vorgeschichte

Offiziell war zuletzt nichts von einer Erkrankung bekannt. 2023 sprach Sobotka jedoch offen über psychische Probleme. Er litt unter Panikattacken, musste eine längere Pause einlegen und verbrachte sechs Wochen in Reha in Ottenschlag. „Die Psyche spielte nicht mehr mit. Mir wurde alles zu viel“, erklärte er damals in einem Interview. Nach seiner Rückkehr feierte er mit Wiener Wahnsinn ein starkes Comeback. „Was ich gelernt hab'", so Sobotka, "ich will dort nicht mehr hinkommen. Und damit meine ich nicht Ottenschlag, sondern die Situation."

​Ein Leben für Wiener Wahnsinn

Seit der Gründung von Wiener Wahnsinn 1999 war Sobotka das Gesicht und die Stimme der Band. Mit Eigenhits wie „Ned g’scheit, aber geil“, „Café Hummel“ und „Deppert sein“ sowie mit Austropop-Covern begeisterte die Gruppe ihr Publikum. Am Ottakringer Kirtag war Wiener Wahnsinn ein Fixpunkt, auch 2023 und 2024 sorgten sie dort für ausgelassene Stimmung.

​Trauer in der Fangemeinde

Der Verlust von Martin „Soberl“ Sobotka trifft nicht nur Wiener Wahnsinn, sondern die gesamte Austropop-Szene ins Herz. Unter den Postings der Band und ihres Managements sammeln sich innerhalb weniger Stunden bereits hunderte Beileidsbekundungen.