Organe entnommen: "The Voice"-Kandidatin ermordet
Inhalt
- Reise nach Thailand und spurloses Verschwinden
- Schockierende Erpressung
- Menschenhandel und "Cyber-Sklavenfabriken"
- Internationale Ermittlungen laufen
- Trauer und Anteilnahme in den sozialen Medien
Mit ihrer markanten Stimme, auffälligem Look und ausdrucksstarken Tattoos galt Vera Kravtsova in ihrer Heimat Belarus als vielversprechender Nachwuchsstar. Die 26-Jährige begeisterte das Publikum bei The Voice Belarus mit gefühlvollen Soul-Balladen und ihrem ganz eigenen Stil. Für viele Fans war sie mehr als nur eine Sängerin. Sie war eine Hoffnungsträgerin mit internationalem Potenzial.
Reise nach Thailand und spurloses Verschwinden
Im September 2025 beschloss Vera, ihr Glück außerhalb von Belarus zu suchen. In Bangkok, Thailand, sollte sie angeblich einen vielversprechenden Modelvertrag unterschreiben. Voller Erwartungen und Träume machte sie sich auf den Weg in eine neue Zukunft. Doch kurz nach ihrer Ankunft verlor sich jede Spur von ihr. Freunde und Familie konnten sie nicht mehr erreichen. Es war, als wäre sie vom Erdboden verschluckt.
Schockierende Erpressung
Anfang Oktober riss der Kontakt endgültig ab. Dann traf bei ihrer Familie eine verstörende Nachricht ein. Eine Gruppe forderte 500.000 US-Dollar Lösegeld für Vera. Die Entführer drohten mit drastischen Konsequenzen. Als das Geld nicht bezahlt werden konnte, folgte laut Medienberichten eine grausame Mitteilung. Vera sei getötet, ihre Organe verkauft und ihr Körper eingeäschert worden. Eine offizielle Bestätigung ihres Todes liegt bislang nicht vor.
Menschenhandel und "Cyber-Sklavenfabriken"
Wie aus internationalen Medien und Berichten von Menschenrechtsorganisationen hervorgeht, wurde Vera vermutlich nach Myanmar verschleppt. Dort soll sie in einem sogenannten Scam Center festgehalten worden sein. In diesen Einrichtungen werden Tausende junge Menschen unter Zwang gehalten und gezwungen, Online-Betrugsmaschen über soziale Netzwerke durchzuführen. Dabei kommen gezielte emotionale Manipulationen zum Einsatz, um Menschen weltweit in Liebes- oder Finanzfallen zu locken. Dieses kriminelle Vorgehen ist unter dem Begriff „Pig Butchering“ bekannt.
Internationale Ermittlungen laufen
Trotz des medialen Aufschreis gibt es bis heute keine endgültige Gewissheit über Veras Schicksal. Die belarussischen Behörden sowie diplomatische Vertretungen in Thailand und Myanmar haben Ermittlungen aufgenommen. Menschenrechtsorganisationen und Journalistinnen und Journalisten fordern Aufklärung sowie ein konsequentes Vorgehen gegen die kriminellen Netzwerke hinter den Scam-Zentren in Südostasien.
Trauer und Anteilnahme in den sozialen Medien
Der Fall erschüttert Fans weltweit. In sozialen Netzwerken teilen Freunde, frühere Weggefährten und Anhänger ihre Trauer, posten Erinnerungen und emotionale Nachrichten unter alten Fotos und Videos von Vera. Besonders ihre Auftritte bei The Voice Belarus werden immer wieder hervorgehoben. Sie zeigen eine talentierte junge Frau, deren Leben offenbar auf grausame Weise ein jähes Ende fand. Die Hoffnung auf ein Wunder bleibt.