Toter Kater: Stadt schickt Schlagerstar Rechnung
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Ein Schock, der sitzt. Vor wenigen Wochen musste Schlagerstar Sonia Liebing völlig unerwartet Abschied von ihrem geliebten Hauskater Mimo nehmen. Der Kater, seit 2021 ein treues Familienmitglied, kam bei einem tragischen Unfall ums Leben. „Das Haus ist so still ohne dich“, schrieb die trauernde Sängerin auf Instagram. Mimo war nicht einfach nur ein Haustier, sondern Familienmitglied, Seelentröster und bester Freund.
Rechnung für tote Katze
Doch der nächste Schock ließ nicht lange auf sich warten. Ein Brief von der Stadt Pulheim brachte die ohnehin schon emotional angeschlagene Künstlerin aus dem Gleichgewicht. 58,45 Euro soll sie zahlen, für die Beseitigung der sterblichen Überreste ihres Katers. Der Betreff des Schreibens: schlicht und kalt „Tote Katze“. „Ich bin fassungslos“, so Liebing. Und das ist sie mit Recht. Denn die kalte Bürokratie holte sie ohne Mitgefühl ein. Ein Todesfall, eine Trauer, doch die Stadt konterte mit einer Rechnung. Ohne Trost. Ohne Anteilnahme.
Sängerin rechnet mit Behörde ab
Auf Instagram macht Sonia ihrem Ärger Luft. „Natürlich weiß ich, dass solche Aufgaben bezahlt werden müssen. Aber wo bleiben Empathie und Mitgefühl?“ Ein einfühlsamer Satz hätte gereicht, so Liebing. „‚Wir bedauern den Tod Ihres Tieres…‘ hätte das Ganze menschlich gemacht.“ Stattdessen fühlte es sich für sie an, wie eine Bestellung im Internet. „Als würden wir über eine Zalando-Bestellung sprechen, nicht über den Verlust eines geliebten Lebewesens.“ Sonia stellt klar, dass es ihr nicht um den Betrag gehe. Es geht um Würde, Respekt und Menschlichkeit. „Man fühlt sich wie eine Nummer im System“, sagt sie. Ein bitterer Vorwurf, der zum Nachdenken anregt. Wenn selbst im Tod eines Tieres der letzte Rest Mitgefühl auf der Strecke bleibt, stellt sich die Frage: Wo sind wir angekommen?