Richard Lugner: So will ihn Wien nun ehren
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Am 12. August 2024 verstarb der österreichische Bauunternehmer Richard Lugner im Alter von 91 Jahren. Bekannt wurde er nicht nur durch seine geschäftlichen Aktivitäten, insbesondere durch die Errichtung der Lugner City, sondern auch durch seine langjährige mediale Präsenz. Seine regelmäßigen Auftritte bei gesellschaftlichen Veranstaltungen, vor allem beim Wiener Opernball, machten ihn zu einer öffentlichen Figur, die weit über die Baubranche hinaus bekannt war. Mit seinem Tod verlor Österreich eine Persönlichkeit, die über Jahrzehnte hinweg das öffentliche Leben mitgeprägt hatte.
Erster Todestag
Anlässlich seines ersten Todestages mehren sich nun die Stimmen, die eine offizielle Erinnerung an Richard Lugner fordern. Wie aus dem Umfeld der Wiener Stadtverwaltung bekannt wurde, laufen aktuell interne Gespräche darüber, wie man das Lebenswerk des Unternehmers dauerhaft im Stadtbild sichtbar machen könnte. Ziel ist es, eine Form der Würdigung zu finden, die sowohl seiner Rolle als Bauunternehmer als auch seiner kulturellen Bedeutung gerecht wird. Die Überlegungen befinden sich derzeit in einem frühen Stadium, konkrete Entscheidungen sind noch nicht gefallen.
Pläne zur Ehrung
Im Zentrum der Diskussion steht die Benennung eines öffentlichen Ortes nach Richard Lugner. Dabei werden verschiedene Optionen in Betracht gezogen, etwa ein Platz, eine Straße oder ein Park. Besonders im Fokus stehen drei Wiener Bezirke, die in direktem Zusammenhang mit Lugners Leben und Wirken stehen: der 15. Bezirk, in dem sich die Lugner City befindet, der 19. Bezirk, in dem er zuletzt wohnhaft war, sowie der 1. Bezirk, der als Ort vieler seiner öffentlichen Auftritte gilt. Bezirksvertreter führen hierzu bereits erste Gespräche, um geeignete Flächen oder Straßenabschnitte zu identifizieren.
Rückhalt der Stadt
Die Stadt Wien zeigt sich laut Medienberichten grundsätzlich offen für die Idee, Richard Lugner posthum zu ehren. Ein offizieller Beschluss steht noch aus, doch die politische Zustimmung scheint gegeben. Möglich ist, dass bereits am 12. August 2025, dem ersten Todestag, ein symbolischer Akt stattfindet oder die Planungen öffentlich bekanntgegeben werden. Ziel ist es, eine angemessene und dauerhafte Erinnerung an eine prägende Persönlichkeit der Stadtgeschichte zu schaffen.