Patrice Aminati über Krebs: "Ich war lebensmüde"
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Patrice Aminati und ihr Ehemann Daniel Aminati stehen vor einer extrem belastenden Lebensphase. Seit über zwei Jahren kämpft die 30-Jährige mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs, der als nicht heilbar eingestuft wird. Die Krankheit bestimmt ihren Alltag und verlangt der jungen Mutter enorme Kraft ab. Am Anfang nicht ernst genommen Patrice erinnerte sich daran, wie ihr Hautarzt sie nach der Biopsie über den Befund informierte. Ihr Arzt sagte ihr, dass es sich um schwarzen Hautkrebs handle und sie ins Krankenhaus müsse. Sie gestand später: „So richtig ernst genommen habe ich die Diagnose im ersten Moment nicht.“ Erst mit der Zeit verstand sie, wie gravierend die Situation war. „Was das wirklich bedeutet und das ist wirklich knüppelhart, Gott sei Dank wusste ich es damals noch nicht.“
Der lange Weg durch die Therapie
Die letzten Monate waren geprägt von Behandlungen, Hoffnung und Rückschlägen. „Ständige Klinikbesuche, Therapieversuche und Arztgespräche gehören zum Alltag von Patrice Aminati“, hieß es in der Berichterstattung. Auch sie selbst sprach offen über diese Phase. „Die letzten Wochen waren schwer“, sagte sie. Der aktuelle Therapieplan besteht aus Immuntherapie in Tablettenform und gezielter Hirnbestrahlung. Ihre Haare fallen durch die Bestrahlung aus. „Die aktuelle Therapie vertrage ich ganz gut“, erklärte sie dazu. Am 7. Oktober verkündete sie, ihre letzte Bestrahlung überstanden zu haben.
Diagnose Endstadium
Patrice befindet sich im Stadium vier ihrer Krankheit. Der Krebs hat gestreut und andere Organe befallen. Die Behandlung ist palliativ und soll ihr Leben so angenehm wie möglich machen. Sie betont dennoch ihren Lebenswillen. „Im Moment schöpfen wir wieder Kraft und neue Hoffnung“, sagte sie.
Lebensmüdigkeit
Die junge Mutter sprach offen darüber, wie belastend die vergangenen Jahre waren. „Ich war lebensmüde“, sagte sie. Nach zweieinhalb Jahren Therapie und Schmerzen kommt sie manchmal an ihre Grenzen. „Ich habe manchmal den Moment, wo ich sage: Ich kann nicht mehr.“ Trotzdem versucht sie, aktiv zu bleiben. „Als Krebspatient ist man ja oft das Opfer“, sagte sie. Doch sie will nicht in dieser Rolle stecken bleiben. „Ich habe das Gefühl, dass ich dadurch mehr gesunden kann, wenn ich mich am Leben festhalte.“ Ihr Ehemann Daniel Aminati versucht, ihr Rückhalt zu geben. Sein Satz beschreibt den gemeinsamen Weg des Paares: „Wir entschieden uns für den Weg der Hoffnung, nicht den des Selbstmitleids.“