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Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer spricht in ein Mikrophon
Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer ist bisexuell.
Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer ist bisexuell.
Kai Schulz / Action Press / picturedesk.com

Outing: Jasna Fritzi Bauer spricht über ihre Sexualität

08.07.2025 um 12:47, Jovana Borojevic
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Tatort-Star Jasna Fritzi Bauer hat sich 2024 erstmals öffentlich als bisexuell geoutet. Fünf Jahre war sie mit der Künstlerin Katharina Zorn liiert.

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Die schweizerisch-chilenische Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer hat sich im Jahr 2024 in einem Interview mit der Zeitschrift Vogue als bisexuell geoutet. Die 35-Jährige erklärte dabei, dass sie in ihrem Leben sowohl Beziehungen zu Männern als auch zu Frauen geführt habe. „Ich sage über mich, ich bin bi. Fertig“, so Bauer wörtlich. Sie berichtete, dass sie sich in der Vergangenheit zeitweise unter Druck gesetzt fühlte, sich eindeutig festlegen zu müssen. Immer wieder habe sie den Eindruck gehabt, dass andere Menschen ihr Etiketten zuweisen wollten, die sie selbst ablehnte. Ihr sei es wichtiger, den Menschen kennenzulernen und nicht in starren Kategorien zu denken. 

Fünf Jahre Beziehung

Fünf Jahre lang war Jasna Fritzi Bauer mit der Künstlerin Katharina Zorn liiert. Das Paar lebte während dieser Zeit gemeinsam mit Zorns Tochter in Berlin. Über ihr Privatleben hatte Bauer bis dahin kaum öffentlich gesprochen. Mit dem gemeinsamen Outing im Jahr 2024 wollten sie ein Zeichen setzen und zeigen, dass sie zu ihrer Beziehung stehen. „Wir glauben, dass es jetzt an der Zeit ist, dass wir nach vorne gehen und ein Zeichen setzen“, erklärte sie damals im Interview. Katharina Zorn bezeichnete sich als nicht binär und genderfluid. Sie fühle sich teils mehr als Mann, teils mehr als Frau. Inzwischen sind Bauer und Zorn getrennt, betonten aber, dass ihre Entscheidung zur Öffentlichkeit ihres Privatlebens ein bewusster Schritt war, um mehr Sichtbarkeit für queere Lebensmodelle zu schaffen. 

Persönliches Bekenntnis

Im Gespräch mit Vogue machte Bauer deutlich, dass sie sich nicht auf eine feste Schublade festlegen lassen wolle. Sie habe über die Jahre Beziehungen zu Männern und Frauen gehabt, mal mehr in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Das Gefühl, sich entscheiden zu müssen, habe sie immer als Druck empfunden. "Ich hatte das Gefühl, ich muss mich entscheiden und die Leute wollen mir einen Stempel aufdrücken, aber ich will keinen Stempel", sagt sie im Interview. Ihr Outing verstand sie daher auch als Statement gegen solche Erwartungen. „Ich will keinen Stempel“, betonte sie. Vielmehr gehe es ihr darum, Menschen so zu begegnen, wie sie sind, unabhängig von Geschlecht oder gesellschaftlichen Normen.

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