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Mathea und Claudia Stöckl I Credit: ORF/Ö3/Martin Krachler
ORF/Ö3/Martin Krachler

Feminismus-Streit zwischen Mathea und Claudia Stöckl

21.06.2022 um 10:41, Brigitte Biedermann
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Darf eine Feministin einen BH auf der Bühne tragen? Diese Frage wurde in der Radiosendung "Frühstück bei mir" diskutiert.

Es wurde schon genug darüber diskutiert, doch Claudia Stöckl kam in ihrer Sendung "Frühstück bei mir" am Sonntag auf Ö3 wieder darauf zu sprechen: Matheas Auftritt in einem blauen BH beim Charity-Konzert für die Ukraine. Im Weekend Interview nahm Österreichs meistgestreamte Künstlerin bereits ganz klar dazu Stellung und sagte: "Ich bin überrascht, weil es für mich ein gewöhnliches Outfit war." 

BH sollte im Jahr 2022 kein Thema sein

Mathea stellte klar: "Ich finde es peinlich, dass im Jahr 2022 ein BH nach wie vor ein Thema ist. Ich muss mich rechtfertigen, aber bei Maurice von Bilderbuch, die nur einen Slot nach mir gespielt haben, konnte man die Nippel sehen." Doch Claudia Stöckl wollte dieses Thema nicht auf sich beruhen lassen.

Findest Du, ist das Feminismus?

Sie hakte nach und stellte die Frage: "Aber findest du, ist das Feminismus? Im BH auf der Bühne stehen?" Mathea antwortete darauf: "Auf jeden Fall!" Die Moderatorin entgegnete daraufhin, dass es im Feminismus um andere Themen, wie gleiches Gehalt, gehe. Mathea: "Nur, weil ich einen großen Busen habe, wird mir vorgeworfen, es wäre pietätslos. Das ist lächerlich". 

Wer ist die größere Feministin?

Doch dann entgleiste das Gespräch völlig, denn Claudia Stöckl erzählte von ihrem Hilfsprojekt in Indien und dass sie deshalb die Botschaft mit dem BH auf der Bühne nicht verstehe. Mathea konterte: "Aber dann sollte uns der BH doch komplett wurscht sein. Deshalb verstehe ich nicht, wieso ich in die Bredouille gebracht werde, wegen einem fucking BH. Also sorry..."

Mini-Shitstorm für Stöckl

Auf ihrer Instagram-Seite wird Stöckl für die Fragen heftig kritisiert. So heißt es zum Beispiel: "Richtig peinlich wie Mathea einer "Feministin" erklären musste, dass ein Bühnenoutfit nichts mit fehlender Emphatie oder Respektlosigkeit zu Tun hat." Oder: "Ich finde es sehr traurig, dass es immer die Frauen sind, die andere Frauen bzgl. Ihres Aussehen diskriminieren/anfeinden." Vor allem der Vergleich mit dem Hilfsprojekt in Indien erhitzte die Gemüter. Ein User schreibt: "Hat die Moralapostelin Claudia mit 23 schon gegen den Hunger in der Welt gekämpft." 

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