Kratky rechnet ab: "Ihr könnt froh sein, dass ..."
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Ö3-Moderator Robert Kratky meldet sich mit deutlichen Worten auf Instagram zu Wort. Der langjährige Radiomacher kritisiert eine künstliche Intelligenz, die ihn fälschlicherweise als verheiratet mit Kindern dargestellt hat. Die KI-Antwort wurde über einen Meta-Dienst generiert und traf bei Kratky einen empfindlichen Nerv. "Ich arbeite vollständig ohne KI und ohne all dem Ganzen", betont der 52-Jährige in seiner Story. Es sei ihm wichtig klarzustellen, dass seine jahrzehntelange Karriere im Showgeschäft ohne technische Hilfeleistungen dieser Art verlaufen sei. Besonders die Jüngeren würden das womöglich belächeln, so Kratky, aber er bleibe dabei: „Das ist völliger Unsinn.“
Unwahre Behauptung
Was den Unmut auslöste: Auf die Frage, ob Robert Kratky eine Familie habe, antwortete die KI mit erfundenen Details. Sie behauptete, er sei verheiratet, Vater von Kindern und teile gelegentlich Einblicke in sein Privatleben – alles falsch, wie Kratky betont. "Ich war in meinem Leben nicht verheiratet und ich habe auch keine Kinder", stellt er klar. Die KI habe eine Biografie konstruiert, die mit der Realität nichts zu tun habe. Dass solche Inhalte automatisiert und selbstbewusst verbreitet werden, sei gefährlich.
Kritik an Medien
In einem weiteren Beitrag teilte Kratky auch gegen Teile der Medienlandschaft aus. Es gebe nicht nur falsche Angaben durch Maschinen, sondern auch durch Menschen. Gerade in den letzten anderthalb Jahren sei vieles über ihn geschrieben worden, das seiner Ansicht nach schlicht nicht stimme. Er habe sich bisher bewusst gegen öffentliche Reaktionen entschieden, wolle aber nun ein Zeichen setzen. Seine Worte dazu: "Ja und hin und wieder schreiben auch echte Menschen totalen Bullsh**. Vor allem in den letzten eineinhalb Jahren. Da wurden Sachen geschrieben … Aber ihr könnt froh sein, dass ich so ein Gentleman bin und mir das zu blöd ist und ich öffentlich nicht darauf antworte."

Mensch vor Maschine
Am Ende bringt Kratky seine Sichtweise auf den Punkt: Wenn schon Fehler passieren, dann lieber von echten Menschen als von künstlicher Intelligenz. Der Vorfall wirft damit erneut Fragen zum verantwortungsvollen Umgang mit KI-generierten Inhalten auf – und wie viel Wahrheit man solchen Systemen zutrauen sollte.