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Kate umringt von ihren drei Kindern, alle drei lachen in die Kamera.
Kates erstes offizielles Foto seit ihrem Krankenhausaufenthalt wurde von mehreren Agenturen wegen Manipulation gelöscht.
Kates erstes offizielles Foto seit ihrem Krankenhausaufenthalt wurde von mehreren Agenturen wegen Manipulation gelöscht.
Screenshot @princeandprincessofwales/Instagram

Völlig fake: Skandal um Kate-Foto weitet sich aus

12.03.2024 um 08:18, Stefanie Hermann
min read
Die Manipulationsvorwürfe um das Foto von Prinzessin Kate weiten sich aus. Hinweise verdichten sich, dass das Bild völlig gefälscht sein könnte.

Der Skandal um das Muttertagsfoto von Prinzessin Kate weitet sich aus. Am Sonntag hat der Kensington Palace das erste offizielle Foto von Kate seit ihrem Krankenhausaufenthalt veröffentlicht. Was Gerüchte um den Gesundheitszustand der 42-Jährigen zerstreuen sollte, sorgt jetzt erst recht für wilde Spekulationen. Vermutet wird, dass das Bild mit künstlicher Intelligenz erstellt oder zusammengesetzt worden sei.

Familienfoto zum Muttertag

Das Foto des Anstoßes zeigt die Prinzessin von Wales umringt von ihren drei Kindern. Aufgenommen hat das Foto den offiziellen Angaben zufolge ihr Mann, Thronfolger Prinz William. Bereits kurz nach der Veröffentlichung wurden Zweifel laut, dass das Foto manipuliert sei. Beobachter äußerten Bedenken hinsichtlich mehrerer Elemente des Fotos, wie Charlottes linker Arm, Kates verschwommener Hand und der fehlende Ehering, Louis' Pullover sowie der Symmetrie der Fensterscheiben.

Agenturen löschen Bild

Von Fotoagenturen weltweit wurde das Bild mittlerweile mit einer "Kill"-Mitteilung aus den Archiven entfernt. "Nach näherer Betrachtung scheint es, dass die Quelle das Bild manipuliert hat", argumentiert die Associated Press (AP) die Löschung. Das Bild entspreche nicht den redaktionellen Standards. Vom Kensington Palace wurde ein Ersatz und eine Erklärung gefordert.

Woran erkennt man die Manipulationen?

  • An vielen Stellen scheinen Unvollkommenheiten auf eine eher schlechte Montage hinzuweisen.
  • Im Hintergrund doppeln sich Kanten. Es wirkt, als wären zwei Bilder schlecht übereinander gelegt worden.
  • Kates rechte Hand, mit der sie ihren Sohn umarmt, wirkt unscharf. Der Pullover von Prinz Louis ist hingegen scharf. Es könnte aber auch sein, dass Kate ihre Hand gerade bewegt hat.
  • Die auffälligste Manipulation findet sich am Ärmel von Prinzessin Charlotte. Teile ihres Gewands wurden schlampig entfernt. 
  • Die Knie der kleinen Nachwuchsprinzessin sind unscharf und verzerrt, als hätte jemand im Hintergrund etwas entfernt und die Lücke schlecht retuschiert.
  • An einer weiteren Stelle wirft ihr Rock eine seltsame Falte. Er scheint kantig in das Bild zu stehen.
  • Anlass der heftigsten Spekulation: Kates Kopf wirkt in das Foto "kopiert". Die Übergänge wirken schlecht verblendet.

Manipulation zugegeben

Der Kensington Palace hat über die offiziellen Social-Media-Kanäle eine Entschuldigung gepostet. "Wie viele Hobby-Fotografen experimentiere ich gelegentlich mit Bildbearbeitung. Ich möchte mein Bedauern für die Verwirrung ausdrücken, die die gestern geposteten Familienfotos ausgelöst haben", ließ man in Kates Namen twittern.

Generell ist die Bearbeitung von Bildern, gerade in den Sozialen Medien, gängige Praxis. Aber: Bereits vor der Veröffentlichung wurde wild über den Gesundheitszustand der von der Bildfläche verschwundenen Prinzessin spekuliert. In den Verfälschungen orten viele einen Beleg dafür, dass es nicht gut um Kate bestellt sei. 

Die öffentliche Entschuldigung hat die Situation nicht wirklich entschärft. Im Gegenteil: Die Kontroverse um die möglichen Manipulationen weitet sich konstant aus. Mittlerweile wird vermutet, dass sogar Kates Kopf in das Foto kopiert sein könnte.

Originalfoto wird nicht veröffentlicht

Unterdessen scheint der Kensington-Palace nicht übermäßig bemüßigt, für volle Aufklärung zu sorgen. Das Originalfoto werde man nicht zur Verfügung stellen, weigert sich der Stab für Transparenz zu sorgen und gießt damit weiter Öl ins Feuer. Über die Motive, die einer Veröffentlichung entgegenstehen, hält man sich bedeckt. Die Berater des königlichen Paars täten jedenfalls gut daran, dem wachsenden Druck und Misstrauen mit einer transparenten Publikation entgegenzutreten.

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