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Thomas Gottschalk mit Finger auf den Lippen
Thomas Gottschalk hat "Wetten, dass...?" moderiert.
Thomas Gottschalk hat "Wetten, dass...?" moderiert.
WOLFGANG RATTAY / REUTERS / picturedesk.com

TV-Abschied: Gottschalk zieht sich aus Öffentlichkeit zurück

26.11.2025 um 09:41, Jovana Borojevic & APA, Red
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Thomas Gottschalk verabschiedet sich aus dem Fernsehen. Er zieht sich für mindestens ein Jahr zurück. Offen spricht er über Alter und seinen Bambi-Aussetzer.

Moderator Thomas Gottschalk (75) möchte sich mit einer wohl letzten Sendung aus dem TV-Geschäft verabschieden - und dann aus der Öffentlichkeit zurückziehen. "Mit Sicherheit erst einmal für ein Jahr. Wir wollen viel reisen", sagte Gottschalk dem Magazin "Bunte" zu den Plänen mit seiner Frau Karina. "Das heißt aber nicht, dass ich nie wieder einen Ton von mir gebe." Mit seinen Aussagen hat er erneut verdeutlicht, dass er seinen Abschied bewusst plant. Zugleich hat er betont, dass er seine Fans nicht völlig im Dunkeln lassen möchte.

TV-Abschied und Rückzug

"Mit 75 ist es wohl an der Zeit, sich zu verabschieden", sagte Gottschalk mit Blick auf seine wohl letzte Samstagabendshow bei RTL am 6. Dezember. Er hat erklärt, dass für ihn der richtige Moment gekommen sei und zeigte sich dabei reflektiert und gefasst. "Die meisten Menschen gehen mit 67 oder schon früher in Rente. Ich verspüre in mir weder Bitterkeit noch bedaure ich, dass Schluss ist." Unsinn reden sei immer Teil seines Lebens gewesen, erklärte er und zeigte damit erneut seine typische Selbstironie.

Letzte große Samstagabendshow 

Gottschalk hat verraten, dass er sich auf die große RTL-Show am 6. Dezember vorbereitet. Für ihn sei diese letzte große Bühne ein würdiger Abschluss einer jahrzehntelangen Karriere. Er hat betont, dass er ohne Wehmut, aber mit dem Gefühl der Vollständigkeit in diesen TV-Abend gehen werde. Die Show soll laut seinen Aussagen ein finales Dankeschön an das Publikum sein.

Offene Worte zum Bambi-Aussetzer

Auch über seinen Aussetzer bei der Bambi-Verleihung hat der zuletzt gescholtene Showmaster offen gesprochen. "Ich bin gestolpert - und nach 40 Jahren war das wohl fällig", erklärte Gottschalk, der damit erneut Selbstkritik und Humor verband. Über Krankheit und Alter spreche er ohne Scheu, betonte er, und fügte hinzu, dass er mit einer Demenz "definitiv offen umgehen" würde. Dadurch hat er gezeigt, dass ihm Transparenz gegenüber seinem Publikum wichtig ist.

Gründe für seinen Abschied 

Zu seinen Gründen für den TV-Abschied sagte der Moderator: "Weil ich finde, dass ich die veränderten Bedingungen des Fernsehgeschäfts akzeptieren muss." Er hat erläutert, dass das Fernsehen heute anders funktioniere als früher und dass neue Konzepte und Talente stärker im Mittelpunkt stehen. "Heute würde kein Sender mehr sagen: Thomas, mit dir machen wir jetzt etwas ganz Neues. Das verstehe ich." Mit diesen Worten hat Gottschalk eine Mischung aus Einsicht und Gelassenheit gezeigt.

Ehefrau Karina

Die Entscheidung, dass nun Schluss sein soll, hat Gottschalk zusammen mit seiner Frau getroffen. "Karina findet den Thomas aus Kulmbach sowieso spannender als den Gottschalk aus dem Fernsehen." Damit hat er deutlich gemacht, dass seine private Seite für seine Frau und auch für ihn selbst zunehmend wichtiger geworden ist. Der Rückzug aus der Öffentlichkeit soll demnach auch ein Gewinn an Lebensqualität sein.

Gedanken über sein Vermächtnis

Zur Frage, wie er in Erinnerung bleiben wird, macht sich Gottschalk demnach keinen Kopf. "Jede Zeit hat ihre Helden. Mich wird man vielleicht einordnen, wie ich die Beatles einordne: So was gibt's nicht wieder." Mit dieser Analogie hat er gezeigt, dass er sich selbst zwar reflektiert, aber nicht überschätzt. Zugleich hat er verdeutlicht, dass er seinen Rückzug mit einem Gefühl der Vollendung ansieht.

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