GNTM-Kandidatin über Kindheit: "Es war die Hölle"
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Sie war die erste Transfrau, die „Germany’s Next Topmodel“ gewann. Doch hinter dem strahlenden Lächeln von Alex Mariah Peter steckt eine Kindheit voller Schmerz, Einsamkeit und Schreie. Bereits als kleines Kind spürte sie, dass sie anders war. Beim Mutter-Vater-Kind-Spiel im Kindergarten wollte sie nie der Vater sein, sondern immer die Mutter. Zuhause schlüpfte sie heimlich in die Nachthemden ihrer Stiefschwestern.
Trennung, Streit und Isolation
Geboren wurde Alex in Köln geboren. Als sie drei Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern. Danach wuchs sie bei ihrer Mutter und deren neuem Mann auf, den Alex als Eindringling empfand. Die Atmosphäre zuhause war alles andere als harmonisch. „Bei uns wird nicht gelacht, bei uns wird viel geschrien“, schreibt sie. Ihre Jugend beschreibt sie mit folgendem Satz: "Es war die Hölle". Statt Geborgenheit erlebte sie Isolation. Freunde brachte sie nie mit nach Hause. Der Familienzusammenhalt fehlte komplett.
Gefühl, nicht dazuzugehören
Das Kapitel über ihre Kindheit nennt sie „Allein“. Ein Wort, das sich wie ein roter Faden durch ihr Aufwachsen zieht. Auch wenn sie wusste, dass sie ein Mädchen war, fehlte lange der Mut, offen darüber zu sprechen. Erst in einem Streit mit ihrer Mutter platzte es aus ihr heraus: Sie ist trans. Ihre Mutter reagierte verständnisvoll und war „froh über eine Erklärung“. Doch in Alex brodelte es. Statt Erleichterung spürte sie Panik. Panik vor der Reaktion der Welt da draußen.
Modelkarriere trotz innerer Narben
Heute ist Alex 27 Jahre alt. Sie hat GNTM gewonnen, sie ist Model, Influencerin und Autorin. Doch der Schmerz von damals ist geblieben. In ihrem Buch hat sie all das aufgeschrieben. Es ist ihr Befreiungsschlag.