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Conchita Wurst mit einem engen schwarzen Kleid und gegelten Haaren vor einer hellblauen Fotowand.
Conchita Wurst hat den ESC 2014 gewonnen.
Conchita Wurst hat den ESC 2014 gewonnen.
Gerald Matzka / dpa / picturedesk.com

Conchita Wurst frustriert: Niemand erkennt sie

12.05.2025 um 15:53, Jovana Borojevic
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Conchita Wurst ist aufgrund des ESC in Basel unterwegs – doch statt Jubel und Selfies erntet die Eurovision-Gewinnerin vor allem eines: Zurückhaltung.

Thomas Neuwirth, der als Kunstfigur Conchita Wurst 2014 mit dem Song "Rise Like a Phoenix" den Eurovision Song Contest gewann, war kürzlich in Basel unterwegs. Gekleidet in eher unauffälliger Weise – mit Basecap und Sonnenbrille – fiel Wurst auf der Straße offenbar kaum jemandem als prominente Persönlichkeit auf. Auf Instagram zeigt sich Neuwirth darüber sichtlich erstaunt: „Nobody? Are you serious, Basel? What is going on?!“ 

Frustration 

In einem weiteren Video berichtet Neuwirth davon, wie er bereits längere Zeit durch Basel spaziert sei, ohne größere Aufmerksamkeit zu erhalten: "Ich geh’ da die Straßen rauf und runter und habe erst zwei Fotos gemacht." Der Versuch, spontan auf dem sogenannten Eurovision Square aufzutreten, blieb ebenfalls ohne Reaktion – eine geplante Bühnenaktion kam nicht zustande.

Straßenmusik mit ESC-Hymne

Daraufhin entschied sich Conchita, in der Gerbergasse spontan ihren ESC-Gewinnersong „Rise Like a Phoenix“ zu singen. Die erhoffte Wirkung blieb jedoch weitgehend aus. Die Passantinnen und Passanten reagierten eher verhalten. Neuwirth kommentierte dies mit einer Mischung aus Ironie und Verwunderung: „Was muss man denn noch machen? Ich hab vor zehn Jahren gewonnen!“ 

Anerkennung auf dem Marktplatz

Letztlich fand Conchita doch noch einige erkennbare Fans auf dem Marktplatz, die für Fotos bereitstanden. In einem weiteren Video zeigt sich die Künstlerin erleichtert: „They know me“, sagt sie mit einem Lächeln. In den Kommentaren unter dem Instagram-Video wird das Verhalten der Basler vielfach verteidigt. Eine Nutzerin schreibt: „Das ist normal in der Schweiz. Wir sind diskret und belästigen prominente Personen nicht.“ Auch andere Stimmen betonen, dass Zurückhaltung und Respekt vor der Privatsphäre in der Schweiz üblich seien – selbst bei bekannten Persönlichkeiten.

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