Kriminelle Masche: Muchas entkommen knapp
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Ausgerechnet in der Nähe des weltberühmten Luxushotels „Hotel du Cap-Eden-Roc“ in Antibes ist dem österreichischen Verlegerpaar Christian W. Mucha und seiner Ehefrau Ekaterina etwas passiert, das den beiden einen großen Schrecken eingejagt hat. Noch immer sitzt der Schock bei den Muchas tief.
Reifen manipuliert, Raub geplant
Das Ehepaar hatte sein Fahrzeug auf einem öffentlichen Parkplatz in direkter Nachbarschaft zum legendären Hotel abgestellt, das als Treffpunkt von Stars und Superreichen gilt. Nach einem Spaziergang fuhren sie zunächst ahnungslos los. Ein in der Nähe abgestelltes Polizeifahrzeug nahmen sie nur beiläufig wahr. Erst nach rund zwei Kilometern stellten sie fest, dass der Vorderreifen platt war. Zunächst musste mühsam ein Abschleppdienst organisiert werden, der das Auto in eine nahegelegene Spezialwerkstatt brachte. Dort machten die Mechaniker eine unerwartete Entdeckung. Sie fanden zwei präzise angebrachte, schmale Schlitze in der Reifenwand. Nach Einschätzung der Werkstatt waren die Beschädigungen eindeutig vorsätzlich mit einem Messer verursacht worden.
Polizeiauto
Für Christian W. Mucha ist der Hintergrund klar. Er geht davon aus, dass Kriminelle den Reifen manipulierten, um die Insassen kurze Zeit später zum Anhalten zu zwingen. Sobald das Fahrzeug gestoppt hätte, wären die Täter vermutlich aktiv geworden und hätten das Paar ausgeraubt. Dass es nicht dazu kam, könnte daran gelegen haben, dass sich in unmittelbarer Nähe ein Polizeiauto befand. Dieser Zufall hat die Täter vermutlich abgeschreckt, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Bekannte Masche
Der Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Straftaten ein, die Reisende an der Côte d’Azur immer wieder treffen. Das Vorgehen ist bei organisierten Banden bekannt: Reifen werden unbemerkt beschädigt, die Opfer fahren einige Kilometer weiter, bis der Luftverlust zum Stopp zwingt. In diesem Moment schlagen die Kriminellen zu.