Plötzlich verstorben: Kommissar Rex-Schauspieler ist tot
Eine traurige Nachricht hat heute die österreichische Theater- und Filmszene erschüttert: Der Schauspieler und Regisseur Andy Hallwaxx ist laut einer Aussendung des Theaterfests Niederösterreich in der Nacht auf Mittwoch überraschend verstorben. Er wurde nur 56 Jahre alt.
Die Bühne war sein Zuhause
Der 1967 in Kemeten (Burgenland) geborene Schauspieler ist schon als Kind auf der Bühne gestanden, hat aber zunächst eine Lehre zum Frisör absolviert. Doch die Schauspielerei hat ihn nie losgelassen. Zehn Jahre lang war Hallwaxx Mitglied im Ensemble des Volkstheaters Wien. Als Regisseur war er unter anderem an der Staatsoperette Dresden, am Musiktheater Linz und bei den Sommerspielen in Melk tätig. Sein schauspielerisches Talent zeigte Hallwaxx beispielsweise an der Wiener Staatsoper, am Theater an der Wien und am Volkstheater, am Stadttheater Klagenfurt, im Musikverein Wien, im Wiener Konzerthaus, in der Glocke in Bremen und im Münchner Gasteig.
Theater für alle Menschen
Darüber hinaus hat er Jahre lang Theater für Kinder gemacht und seine eigene Theatergruppe (Hall & Waxx Company) gegründet. "Andy war einfach immer am Punkt und hat, ich sage einmal nach dem Nestroy’schen Prinzip, für alle Menschen Theaterkunst schaffen können", erinnert sich Schauspielkollege Martin Weinek gegenüber dem ORF an Hallwaxx. Im heurigen Sommer haben die beiden noch zusammengearbeitet, bei "Lache Bajazzo!" auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach. Bei den Kobersdorfer Schlossspielen ist Hallwaxx zuletzt 2022 als Herr Rosenblatt im "Bockerer" aufgetreten. Weinek betont, wie sehr Hallwaxx' Tod ein Loch in die Theaterlandschaft reißt.
TV-Rollen in Serien
Doch nicht nur auf den Theaterbühnen, auch auf den TV-Bildschirmen hat der gelernte Frisör seine Spuren hinterlassen. Er hatte Rollen in "SOKO Donau", "Kommissar Rex", "Die Bergretter", "Schnell ermittelt" oder "Trautmann". Vor allem sei er aber ein Meister der Komödie sowie des Unterhaltungstheaters gewesen. "Andy Hallwaxx war ein wunderbarer Mensch, ein fantastischer Künstler und ein besonders liebenswerter Kollege", zeigt sich Kristina Sprenger, Obfrau des Theaterfestes Niederösterreich betroffen.