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Ein Porträtfoto von Franz Vranitzky
Vranitzky war von 1986 bis 1997 österreichischer Bundeskanzler.
Vranitzky war von 1986 bis 1997 österreichischer Bundeskanzler.
Mag. Sebastian Reich / Verlagsgruppe News / picturedesk.com

Peinlich: Parlament hält Schweigeminute für Vranitzky

30.11.2022 um 07:35, Stefanie Hermann
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Das Parlament hat eine Trauerminute für Alt-Kanzler Vranitzky abgehalten. Doch dieser ist quicklebendig.

Man soll nicht alles glauben, was im Internet steht: Der Sozialausschuss im Parlament ist einem Fake-Account auf Twitter aufgesessen, der eine gefälschte Todesnachricht in Umlauf gebracht hat. Inhalt: Das Ableben von Altkanzler Franz Vranitzky (85). Via Chatnachricht hat die SPÖ-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek vom vermeintlichen Trauerfall erfahren. In einer Schweigeminute ließ sie Vranitzkys daraufhin im Sozialausschuss gedenken.

Totgesagte leben länger

Das Bruno Kreisky-Forum, dessen Gründer und Ehrenmitglied Vranitzky ist, hat mittlerweile klar gestellt: Der ehemalige SPÖ-Politiker ist wohlauf und erfreut sich bester Gesundheit. Heinisch-Hoschek hat sich für den Fehler entschuldigt.

Italiener steckt hinter Fake-Account

Laut Informationen des Standards steckt hinter dem Fake-Account Italiener Tommaso Debenedetti. Er dürfte sich  als Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig ausgegeben haben.  In der Vergangenheit hat Debenetti bereits zahlreiche Persönlichkeit totgeschrieben. Eine seiner bekanntesten Falschmeldungen betrifft den Tod des syrischen Diktators Bashar al-Assad. 2011 soll daraufhin sogar der globale Ölpreis in die Höhe geklettert sein.

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