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Porträt
Die ehemalige Außenministerin bei den Salzburger Festspielen.
Die ehemalige Außenministerin bei den Salzburger Festspielen.
Starpix / Starpix / picturedesk.com

Karin Kneissl: Morddrohungen wegen Twitter-Post

26.08.2022 um 09:20, Andrea Schröder
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Weil sie auf Twitter Propaganda für Putin gemacht haben soll, wird Österreichs Ex-Außenminister Karin Kneissl mit dem Tod bedroht.

"Hast du dich im Libanon versteckt? Glaubst du, du bist dort sicher, österreichische xxx? Sie werden nirgendwo mehr sicher sein, weil sie entweder von ukrainischen oder russischen Diensten gejagt werden." So lautet der Post eines polnischen Haters.

"Danke für den Hinweis"

Follower der umstrittenen früheren FPÖ-Politikerin teilten auf Twitter einen Bericht der Medienplattform "Exxpress". Darin wird über die Drohungen berichtet. Ihre Reaktion:

Tatsächlich lebt die Ex-Ministerin nun im Libanon, sie soll sich in Nahost sicherer fühlen als in Europa. Der neuesten massiven Drohung durch "Sekretarz Pan Bora" war ein Tweet von Karin Kneissl vorausgegangen.

Geschichte neu interpretiert

Darin postet sie ein historisches sowjetisches  Bild. "Abgesandte Bauern besuchen Lenin", heiß es. Auf Kneissl Bild wurde Lenin durch Putin ersetzt. Dazu schrieb sie: "Eines Tages  wird die Zeit der Diplomatie, des echten Gesprächs, kommen."

Kneissl, FPÖ, war von 2017 bis 2019  Außenministerin unter der ÖVP-FPÖ-Regierung. 2018 hatte sie für Schlagzeilen gesorgt, weil sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu ihrer Hochzeit in die Steiermark eingeladen hatte.

Karin Kneissl auf ihrer Hochzeit in einem Dirndl. Sie tanzt mit Wladimir Putin. Ringsum stehen Hochzeitsgäste und schauen zu.
Der Tanz mit Putin auf ihrer Hochzeit beschert Karin Kneissl bis heute Schlagzeilen.

Das Bild von ihr, wie sie nach einem Tanz einen tiefen Knicks vor ihm macht, ist noch gut in Erinnerung und kursiert auch heute noch auf Twitter.

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