Direkt zum Inhalt
Österreichische Flagge mit Geldscheinen hinterlegt
Global Wealth Report: Das Finazvermögen der Österreicher ist äußerst ungleich verteilt.
Global Wealth Report: Das Finazvermögen der Österreicher ist äußerst ungleich verteilt.
iStock.com/Vepar5

Nur 335 Superreiche horten ein Drittel des Gesamtvermögens

27.06.2023 um 12:59, Patrick Deutsch
min read
Drücke "Play" zum laden und hören
  • Lädt Sprachdatei
  • Buffering...
  • In Kürze bereit zum Abspielen
Beim Erstellen der Sprachdatei ist ein Fehler passiert
0:00 /
Das Finanzvermögen der Österreich ist im letzten Jahr geschrumpft. Eins ist gleichgeblieben: Ein kleiner Teil der Österreicher verfügt über den Großteil davon.

Laut dem "Global Wealth Report" der Boston Consulting Group (BCG) ist das Finanzvermögen der Österreicher im Jahr 2022 um 3,5 Prozent geschrumpft und liegt bei rund 900 Milliarden US-Dollar (825 Mrd. Euro). Gleichgeblieben ist allerdings, dass das vorhandene Vermögen in Österreich besonders ungleich verteilt ist.

335 Superreiche

Rund ein Drittel der 900 Milliarden werden in Österreich von nur 335 sogenannten "Ultra High Net Worth Individuals", also Personen mit mehr als 100 Millionen Dollar Finanzvermögen gehalten. Das steht im krassen Gegensatz zum westeuropäischen Durchschnitt, wo die Superreichen nur über 17 Prozent des Finanzvermögens verfügen. Auch auf der anderen Seite des Spektrums unterscheidet sich Österreich deutlich vom Westeuropa-Schnitt: Die große Anzahl der Österreicher, die weniger als 250.000 Euro besitzen, verfügen ebenso über ein Drittel des Finanzvermögens – in Westeuropa sind es 43 Prozent. Ergebnisse, die der Diskussion um eine "Millionärssteuer" erneut Zündstoff geben könnten. Die Studienautoren erwarten für die kommenden fünf Jahre nämlich keine Verschiebung der Vermögensverteilung.

Grafik über die Vermögensverteilunng
Vermögensverteilung im Vergleich

Sparbuch und Bargeld weiter beliebt

Angelegt haben die Österreicher ihr Vermögen zu über 40 Prozent auf Sparkonten oder als Bargeld. Damit liegt man laut  BCG-Bericht hierzulande über zehn Prozentpunkte höher als im globalen Schnitt. Danach folgen Aktien und Fonds (36 Prozent) sowie Versicherungen und Pensionsansprüche (17 Prozent).

more