Wohnungen, Verbote: Das ändert sich jetzt in Wien
- Maiaufmarsch der SPÖ
- Botschaft von Michael Ludwig
- Babler zur Bundespolitik
- Konkret angekündigte Vorhaben
- Harte Worte zur FPÖ
- Sperren und Verkehrsmaßnahmen
Am ersten Mai hat die SPÖ ihren traditionellen Maiaufmarsch am Wiener Rathausplatz gefeiert. Bürgermeister Michael Ludwig eröffnete die Veranstaltung und nannte konkrete politische Forderungen und Maßnahmen für Wien.
Maiaufmarsch der SPÖ
Am Vormittag zogen zehntausende SPÖ-Sympathisanten aus allen Bezirken Wiens sternförmig zum Rathausplatz. Gegen 10 Uhr erreichten die ersten Gruppen den Platz. Unter dem Motto „Wir in Wien halten zusammen“ herrschte eine feierlich-kämpferische Stimmung. Um 10.45 Uhr betrat Bürgermeister Michael Ludwig als erster Redner die Bühne.
Botschaft von Michael Ludwig
Ludwig bezeichnet Wien als „Bollwerk gegen autoritäre und rechtspopulistische Strömungen“ und hob hervor, dass die SPÖ bei der Wien-Wahl in 95 Prozent der Sprengel auf Platz 1 gelandet ist. Er betonte Wiens Rolle als Stadt des Friedens und Sitz internationaler Organisationen. Der 1. Mai sei nicht nur ein Feiertag, sondern auch ein politischer Kampftag. Trotz der angespannten Budgetsituation erklärte er, dass die Sozialdemokratie schwierige Situationen immer gemeistert habe.
Babler zur Bundespolitik
Auch SPÖ-Bundesparteichef und Vizekanzler Andreas Babler richtete sich an die Menge. Es gehe darum, das Leben der Menschen konkret zu verbessern. Die Stimmung sei „wahnsinnig erhebend“. Mit Markus Marterbauer würden die Sozialdemokraten den besten Finanzminister der letzten Jahrzehnte stellen. Besonders hob Babler die geplante Bankenabgabe hervor.
Konkret angekündigte Vorhaben
Michael Ludwig stellte mehrere konkrete Maßnahmen vor. Im Gesundheitsbereich sollen 3,3 Milliarden Euro investiert werden. Beim Wohnbau tritt ein neues Vergabesystem in Kraft, das jungen Menschen den Zugang zu Wohnungen erleichtert. Auf Bundesebene fordert er ein flächendeckendes Waffenverbot für die Stadt Wien – eine Forderung, die laut Ludwig auch andere Bürgermeister mittragen.
Harte Worte zur FPÖ
Ludwig erneuerte seine Ablehnung gegenüber der FPÖ. Eine Koalition mit dieser Partei in Wien oder im Bund schloss er klar aus. Er betonte, dass die SPÖ bewusst keine Verhandlungen mit der FPÖ führen werde. Die aktuelle Regierungssituation sei schwierig, aber immer noch besser als ein Kanzler Kickl. Der Bürgermeister rief zum Zusammenhalt auf.
Sperren und Verkehrsmaßnahmen
Im Rahmen der 1.-Mai-Veranstaltungen kam es zu großräumigen Sperren im Bereich der Wiener Ringstraße. Der Vormittag über war die Straße teilweise komplett gesperrt. Auch die Wiener Linien nahmen mehrere Öffi-Anpassungen vor. Für das Praterfest wurde die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.