Skoda Elroq: Erster Kurztest mit dem SUV
Der fahrtechnisch unauffällig-gefällige Fünftürer zeigt sich neu kantig, mit neu gestalteter Front und Markenlogo auf der Motorhaube. Als wichtigste Neuerung führt die tschechische Autoschmiede beim Elroq das glänzend schwarze Tech-Deck-Face ein. Eine flach ansteigende Windschutzscheibe gibt dem Wagen eine dynamische Note. Seine Offroad-Ambitionen unterstreichen klassische Plastikbeplankungen und am Heck stechen die schmalen LED-Heckleuchten ins Auge. Ein durchgehendes Leuchtenband, derzeit bei vielen E-SUV zu sehen, sucht man beim Elroq vergebens. Dafür wartet die Front mit einer animierten Lichtsignatur, die sich über die Fahrzeugbreite zieht, auf.
SUV bietet viel Platz
Die schon erwähnte Designsprache Modern Solid kombiniert laut den Designern der Marke „Robustheit, Funktionalität sowie Authentizität und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Stärke“. Im Innenraum warten keine Überraschungen auf die maximal fünf Passagiere. Die grundsätzliche Markenlinie kennt man beispielsweise aus den Verbrenner-SUV Kamiq, Kodiaq und Karoq. Wobei letzterer übrigens zum Teil Namenspate des Elroq ist: Schließlich steht Elroq für „Elektrischer Karoq“. Wie man es von Skoda kennt, wartet auch der Elroq mit viel Platz auf. Der Kofferraum fasst beispielsweise 470 Liter. Als ein „Clever Detail“ befindet sich unter der Kofferraumabdeckung ein Netz für das Ladekabel. Die Abdeckung selbst lässt sich verstellen, um das Gepäckabteil darunter flexibel nutzen zu können. Zudem stellt der Elroq zwei zusätzliche Ablagefächer an den Seiten des Kofferraums bereit. Diese „Clever Details“ gibt es natürlich auch an anderer Stelle.
Digitale Spielereien
Klarerweise gibt's auch nachhaltige Aspekte an dem Wagen. So sind beispielsweise recyclierte Fischernetze in die Sitzbezüge eingewebt. Skoda bietet nun sogenannte Design Selections an. Die Design Selection Loft setzt beispielsweise auf Polsterstoffe aus Recytitan-Faser in Dark Melange für Türverkleidungen, Sitze, Armaturentafel, Mittelarmlehne und Kniebereich. Recytitan besteht zu 78 Prozent aus recyceltem PET, wie es zum Beispiel aus Einweg-Mineralwasserflaschen gewonnen wird. Neu ist das Instrumentendisplay; sehr dezent gehalten. Das Cockpitdisplay misst fünf Zoll. Gegen Aufpreis gibt es ein Head-up-Display, das mit Augmented Reality aufwartet. Was das heißt? Dabei wird die reale Umgebung um digitale Objekte erweitert, was beispielsweise bei eingeschalteter Zielführung praktisch ist.
Akku lädt in 28 Minuten auf 80 Prozent
Als Kommandozentrale fungiert indessen der mittig aufgesetzte Touchscreen, der eine Bildschirmdiagonale von 13 Zoll aufweist. Noch ein paar Zahlen und Fakten zum Schluss. Der Elroq ist 4,488 Meter lang und somit um 17 Zentimeter kürzer als sein großer Bruder namens Enyaq. Mit diesem teilt er sich auch die Plattform, den MEB-Baukasten aus dem VW-Konzern auf dem unter anderem auch ID.3 und ID.4 stehen. Die Breite beträgt 1,884, die Höhe 1,654 Meter und der Radstand erstreckt sich auf 2,765 Meter. Die maximale WLTP-Reichweite beträgt 560 Kilometer: Dann fährt der Elroq mit Heckantrieb und 82 Kilowattstunden großem Akku vor. DC-Schnellladen schafft der Elroq laut Datenblatt mit bis zu 175 Kilowatt (kW). Damit soll der Akku binnen 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent gebracht werden können. Vom Band läuft Wagen im Stammwerk in Mlada Boleslav.
Die Antriebe
Skoda bietet das elektrische Kompakt-SUV je nach Antrieb in den Versionen Elroq 50, 60, 85 und 85x an. Sie unterscheiden sich in der Batteriekapazität und den Leistungsstufen, die von 125 kW bis 220 kW reichen. Die Version 50 fährt mit 125-kW-Maschine und 55-kWh-Akku vor. Die Version 60 mit 63-kWh-Akku und einem 125-kW-Aggregat für die Hinterräder. Beide Modelle fahren maximal 160 km/h schnell. Die Höchstgeschwindigkeit beim Elroq 85 und 85x beträgt indessen 180 km/h. Bei der heckgetriebenen Version 80 beträgt die Spitzenleistung des Motors 210 kW, bei der Allradvariante 85x leistet das Motoren-Duett 220 kW. Die Akkukapazität bei Elroq 85 und 85x beträgt 82 Kilowattstunden (kWh).