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Opel Motorsport

ADAC Opel E-Rally gastierte erstmals in Weiz

19.07.2022 um 14:20, Lukas Steinberger-Weiß
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Der erste elektrische Rallye-Markenpokal der Welt ist in jeder Beziehung Neuland. Im zweiten Jahr seines Bestehens, machte er erstmals im steirischen Weiz Station. Dort ging es heiß her und die Meisterschaft ist spannend wie nie zuvor.

Hochspannung an der Spitze des ADAC Opel e-Rally Cup 2022. Mit seinem ersten Saisonsieg bei der Rallye Weiz rückte Timo Schulz bis auf einen Punkt an die Spitze des Zwischenklassements im ersten elektrischen Rallye-Markenpokal weltweit heran. Der 22-jährige Saarländer und sein Beifahrer Pascal Raabe lagen nach zwölf anspruchsvollen Wertungsprüfungen über mehr als 120 WP-Kilometer 13,6 Sekunden vor den Lokalmatadoren Luca Waldherr/Peter Müller, die für ihren eindrucksvollen Gasteinsatz im ADAC Opel e-Rally Cup allerdings keine Meisterschaftspunkte erhielten. Den dritten Rang in der Gesamt- und damit den zweiten in der Cup-Wertung belegten die Schweden Calle und Torbjörn Carlberg. Als Vierte der Gesamtwertung wurden Lukas Thiele und Jara Hain mit den Punkten für Platz 3 belohnt und hielten damit in der Zwischentabelle die vierte Position.

Gesamtführender im Unglück

Unglücklich verlief die anspruchsvolle Rallye vor der herrlichen Kulisse der Oststeiermark hingegen für die Gesamtführenden Max Reiter/Lina Meter. Einem zeitraubenden Ausritt bereits in der zweiten Wertungsprüfung am Freitag und einigen nicht optimalen Prüfungen am Samstag folgte in WP10 zu allem Überfluss noch ein Reifenschaden. Am Ende verlor der zweimalige Saisonsieger als Fünfter und Vierter der Punktewertung in der Cup-Tabelle deutlich an Boden auf Schulz, zumal dieser in der „Power Stage“ (WP12) trotz Waldherrs Bestzeit zeitgleich mit Carlberg die fünf möglichen Bonuspunkte einstrich. Drei Wertungsläufe vor Saisonschluss trennt die beiden saarländischen „Landsleute“ Reiter und Schulz damit ein einziger Punkt.

Auch Österreicher hatten Pech

Die großen Pechvögel der Rallye hießen Luca Pröglhöf und Peter Medinger. Die Österreicher waren als Vierte auf dem Weg zu ihrem besten Resultat im ADAC Opel e-Rally Cup, als ihnen auf dem Rundkurs Naas (WP11) ein folgenschwerer Fehler unterlief. „Wir hatten vorne rechts einen schleichenden Plattfuß und haben im Auto diskutiert, ob wir das Rad in der laufenden Prüfung wechseln sollen. Weil wir beide aber der Meinung waren, wir hätten die dritte Runde schon absolviert, sind wir direkt ausgefahren – und das war leider ein Umlauf zu früh“, so Pröglhöf. Die fünf fälligen Strafminuten warfen die Einheimischen auf den achten Schlussrang zurück. Lucas einziger Trost: „Dass wir hier schnell waren. Diesen Schwung wollen wir zu den nächsten Rallyes mitnehmen. Shit happens …“

Rennsportchef zufrieden

Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott war mit dem Verlauf des österreichischen Debüts des Corsa-e Rally rundum zufrieden: „Bei dieser Rallye hat alles gestimmt – anspruchsvolle Wertungsprüfungen vor wunderbarer Kulisse und vielen begeisterten Fans, packende Fights um die Spitzenpositionen, nochmals erhöhte Spannung an der Tabellenspitze, eine perfekte Organisation und einmal mehr der Beweis, dass elektrischer Rallyesport funktioniert. Unsere Corsa-e Rally haben tadellos funktioniert, das Zuschauen hat viel Spaß gemacht. Wir freuen uns sehr auf die kommenden drei Rallyes.“

Der fünfte Lauf zum ADAC Opel e-Rally Cup 2022 findet am 19./20. August im Rahmen der ADAC Saarland-Pfalz Rallye rund um St. Wendel statt.

Mehr Infos: 
https://www.opel-motorsport.com/

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