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Cyber Protection
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Vertigo3d / E+ / Getty images, gorodenkoff / istock / Getty images plus

Gehackt war gestern

17.11.2025 um 00:00, Johanna Lengauer
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Im Netz? Nur mit Netz! Cybersicherheit samt der passenden Cyberversicherung betrifft längst nicht nur Konzerne, sondern uns alle.

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Cyberangriffe sind längst kein Hollywood-Szenario mehr, sondern Realität. Ganz gleich, ob im privaten Alltag oder als Unternehmen jeglicher Größen­ordnung, die Gefahrenquellen nehmen weiter zu. Allein in Österreich stieg die Zahl der angezeigten Cybercrime-Delikte laut Innenministerium von 19.627 im Jahr 2018 auf 65.864 im Jahr 2023 – mehr als eine Verdreifachung innerhalb von fünf Jahren. Unternehmen kämpfen vor allem mit Ransomware, Datenklau und Deepfakes, Privatpersonen hingegen mit Phishing-Mails, Fake Shops und Identitätsdiebstahl. 
 

Privat in der Cyberfalle.

Besonders Privatpersonen sind zunehmend von Cyberangriffen betroffen. Betrügerische E-Mails und Fake-Online-Shops führen häufig zu Verlusten von Zahlungs- und Kontodaten, während ­Identitätsdiebstahl, aber auch Datenklau weiterhin große Risiken darstellen. Auch Social-Media-Hacking und Cybermobbing nehmen vehement zu: Kriminelle übernehmen Social-Media-Profile, verbreiten private Fotos oder beleidigen Betroffene. Besonders alarmierend ist der Einsatz von Deep­fakes: KI-Stimmen imitieren Verwandte oder Vorgesetzte bereits täuschend echt. Laut der Cybersecurity-Studie von KPMG wird bereits bei jedem zehnten Social-Engineering-Versuch in Österreich Deepfake-Technologie für Sprach- und Videonachrichten genutzt.

safety first. Beim Online-Shopping zahlt sich ein Blick ins Impressum oder auf etwaige Gütesiegel aus – bei auffällig günstigen Traumpreisen sollte man lieber zwei Mal hinschauen.

Unsichtbares Risiko mit Folgen.

Cyberangriffe sind längst kein Problem nur für Großkonzerne – speziell auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geraten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen. Ransomware gehört jedoch KPMG zufolge weiterhin zu den profitabelsten Angriffsmethoden. Dabei werden sensible Firmen­daten verschlüsselt und in weiterer Folge hohe Lösegeldforderungen gestellt mit dem Fazit, dass Unternehmen oft keine andere Wahl bleibt, als zu zahlen, um wieder Zugang zu ihren Informationen zu erhalten. Ebenso relevant ist laut erwähnter KPMG-­Studie Datenverlust: Unternehmen setzen beim Thema „Cyber-Versicherung“ ihre Priorität eindeutig darauf, die finanziellen Folgen von Datenverlust und die Kosten für deren Wiederherstellung abzusichern. Besonders clever sind inzwischen Angriffe via Social Engineering: Cyberkriminelle nutzen verstärkt generative KI, um täuschend echte Phishing-Angriffe oder Deep­fake-Anrufe zu gestalten. Dabei werden häufig E-Mails, SMS oder Messenger-Dienste kombiniert, sodass die Angriffe besonders glaubwürdig wirken und das Vertrauen der Mitarbeitenden gezielt ausgenutzt wird. Deep­fakes und KI-Betrug erhöhen das Risiko weiter: KI kann Stimmen oder Videos nahezu perfekt nachahmen, ­falsche Informationen individuell zuschneiden und verbreiten – und ist von ­echten Inhalten kaum noch zu unterscheiden. Eine zusätzliche Heraus­forderung im Umgang mit solchen Gefahren­potenzialen stellt das Recht auf Meinungsfreiheit dar. Ein zusätz­licher ­Faktor sind fehlende Ressourcen: ­Viele KMU verfügen über ­keine ­eigenen ­IT-Expert:innen und sind daher besonders verwundbar. Die gute Nachricht: Mit präventiven Maßnahmen, Awareness-Schulungen und ­passenden Versicherungslösungen können Unter­nehmen das Risiko deutlich senken, handlungsfähig bleiben und Schäden begrenzen. Digitale Sicherheit ist kein Luxus – sie ist ein echter Wettbewerbsvorteil.  

Von klein auf. Cybermobbing ist Erziehungs- sache und gehört wie das Zähneputzen thematisiert, denn eine sichere Internetnutzung ist der beste Kinderschutz.

Passwort 1234 war gestern.

Schon kleine Unachtsamkeiten im digitalen Alltag können Schaden anrichten. Prävention allein reicht oft nicht aus – ähnlich wie man sein Haus gegen Feuer oder Sturm absichert, schützt eine Cyberversicherung vor den finanziellen Folgen digitaler Gefahren. Für Privatpersonen bietet der „Schutzengel Digital“ der Oberösterreichischen Versicherung 24/7-Unterstützung: IT-Notfallhilfe per Telefon oder Fernwartung, Hilfe bei Cyber­mobbing, Phishing oder Identitätsdiebstahl, Kaufschutz bis 3.000 Euro bei Fake-Shops und Online-Zahlungen, Online-Back-ups bis 10 GB und optional IT-Basis-Checks. Unter­nehmen profitieren vom IT-Sicherheitspaket, das rasche Hilfe über die 24/7-Hotline, das Expert:innen-Netzwerk, Schutz vor Ransomware und Datenverlust sowie Schadensersatz und Hilfe bei Betriebsunterbrechung oder Krisenmanagement umfasst. Nur so bleiben Geräte, Daten und Finanzen zuverlässig sowie sorgenfrei geschützt bei voller Handlungsfähigkeit.

doppelt hält besser. Unternehmen sollten ein Umfeld schaffen, in dem das Nachfragen seitens Mitarbeitenden gesellschaftlich akzeptiert ist, um KI-Betrug wie Deepfake-Anrufe oder gefälschte Videokonferenzen zu erkennen.
Reinhard Weissengruber (50) ist seit 1990 in der Versicherungsbranche tätig und spezialisierte sich bereits 2003 auf Unternehmenskund:innen.

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