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ECOALF macht sichtbar, was Black-Friday-Schnäppchen verschweigen: eine Flut aus Abfall, die Strände, Meere und Lebensräume von Mensch und Tier gefährdet.
ECOALF macht sichtbar, was Black-Friday-Schnäppchen verschweigen: eine Flut aus Abfall, die Strände, Meere und Lebensräume von Mensch und Tier gefährdet.
ECOALF

ECOALF - We say no to black friday

26.11.2025 um 09:42, Melanie Rainer
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Wie Fast Fashion die Küsten in Ghana zerstört. ECOALF zeigt die alarmierenden Folgen des Überkonsums in schockierendem Kurzfilm zum Black Friday.

Wenn Rabatte zur Müllflut werden

Während weltweit die Black-Friday-Rabatte hochgefahren werden, richtet ECOALF den Blick dorthin, wo unser Überkonsum sichtbar wird: nach Accra, Ghana, einer der größten Textilmülldeponien der Welt.

ECOALF, Pionier der nachhaltigen Bekleidungsindustrie, setzt mit einem Kurzfilm in Zusammenarbeit mit der Or Foundation ein Zeichen gegen Black Friday und die Folgen von Fast Fashion. Gedreht in Accra zeigt die Dokumentation die Auswirkungen von Textilmüll und textilen Abfällen auf Umwelt und Gesellschaft. Der Film fordert die Modeindustrie auf, Überproduktion zu reduzieren, und gleichzeitig soll er ermutigen, Kleidung zu reparieren, wiederzuverwenden, zu recyceln und Fast-Fashion-Schnäppchen bewusst abzulehnen.

Mit bloßen Händen, Handschuhen und Macheten kämpfen die "Tide Turners" der Or Foundation gegen verdichtete Textilknäuel, die Küstengewässer verstopfen.

20 Tonnen pro Woche: Die Or Foundation gegen den Trendmüll

Die ghanaische Or Foundation kämpft an vorderster Front gegen die textile Krise. Das Team aus mehr als 50 „Tide Turners“ entfernt mehr als 20 Tonnen Abfall pro Woche von der Küste, Stück für Stück, oft nur mit Handschuhen, Macheten und unerschütterlichem Einsatz. Sie sorgen dafür, dass selbst kleinste Fäden in kontrollierten Deponien landen und nicht im Meer.

Ein globales Problem: Kleidung, die nur 7–10 Mal getragen wird
„Das ist nicht nur Accras Krise, es ist unsere“, betont ECOALF-Gründer Javier Goyeneche. „Billige Fast-Fashion-Teile werden durchschnittlich nur sieben bis zehn Mal getragen, bevor sie aussortiert werden. Was für uns nur ein Trend ist, wird anderswo zur Umweltkatastrophe: zerstörte Ökosysteme, gefährdete Biodiversität, belastete Lebensräume.“

ECOALF-Gründer Javier Goyeneche und freiwillige Helfer der Or Foundation bei einer Reinigungsaktion am Strand von Accra, Ghana. Hier wird die globale Überproduktion zur Umweltkrise.

ECOALF zeigt Alternativen auf

Mit Initiativen wie dieser rückt ECOALF den Blick auf nachhaltige Mode und verantwortungsvollen Konsum. Statt in den Black-Friday-Rausch zu verfallen, plädiert die Marke für bewusstes Einkaufen und einen respektvollen Umgang mit Ressourcen.

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